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Januar 2013
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Die FDP am Tropf der CDU-Wähler |
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Die "nicht
erfolgte
Leihstimmenkampagne zugunsten der FDP" katapultierte die gelben
Streifen der bisherigen Wespenkoalition am 20. Januar aus der
vorhergesagten Versenkung auf ein Allzeithoch in Niedersachsen. Mit
Sicht auf deren Atompolitik verfehlten die Wespen zum Glück ihr Ziel -
wenn auch nur äußerst knapp. Nach der hauchdünnen Mehrheit der SPD und
der Grünen bei der Landtagswahl in Niedersachsen besteht dort endlich
die Chance auf eine Wende bezüglich der maroden, für eine gefahrlose
Langzeitlagerung ungeeigneten "End"-Lager Asse-II, Salzstock Gorleben,
Schacht Konrad etc., sowie weiteren niedersächsischen
Atomindustriekomplexen, wie z.B. die zum französischen Atomkonzern
"Areva" gehörende Brennelementefabrik "Advanced Nuclear Fuels" (ANF)
oder das südlich von Hameln an der Weser gelegene Atomkraftwerk
"Grohnde". So weisen beispielsweise die Atomkraftgegner im Wendland
darauf hin, dass die Spitzenkandidaten der SPD (Herr Weil) und der
Grünen (Herr Wenzel) jetzt im Wort stünden, das geplante
Endlagersuchgesetz zu stoppen, welches letztlich wieder auf Gorleben
als Endlagerstandort hinauslaufe ...
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Klagen gegen Umschlagsverbot von
Atomtransporten |
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Der
Euratom-Vertrag, das
tückenbelastete Verbot des Umschlags von Atomtransporten
in den
Bremischen Häfen und ein fragwürdiger Atomausstieg: Es gibt offenbar
viele Möglichkeiten, das Umschlagsverbot des Bremer Senats auszuhöhlen.
Die Bremer CDU-Bürgerschaftsfraktion, die EU-Kommission, eine Berliner
Rechtsanwaltskanzlei und - bisher zwei bekannte -
Firmen aus
der Atomindustrie und deren losgistischen Umfeld arbeiten daran. Der
Versuch, diese Aktivitäten geheim zu halten scheiterte allerdings an
der MAUS ...
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Atomausstieg: Das geht auch schneller! |
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Es sind nur
noch wenige
Wochen hin, bis sich die Atomkatastrophe in der japanischen
Atomkraftanlage "Fukushima-I" zum zweiten Mal jährt, die bis heute
andauert. Auch hierzulande gibt es Belege dafür, dass es um die
Sicherheit der neun in Deutschland noch betriebenen Atomreaktoren nicht
gerade zum besten bestellt ist. Darüberhinaus wird ungeachtet des
schwarz/gelben "Atomausstiegs" in Deutschland weiterhin Uran
angereichert und zu Brennelementen verarbeitet, mit denen die ganze
Welt beliefert wird. Für eine "End"-Lagerung hochradioaktiven Mülls
gibt es keine Lösung ... - nicht einmal eine Zwischenlösung. Die vier
Atomkonzerne und ihre politischen Handlanger lassen nichts unversucht,
um die Energiewende zum Scheitern zu verurteilen. Demonstrationen der
Atomkraftgegner zum Jahrestag der Atomkatastrophe in der japanischen
Atomkraftanlage "Fukushima-I" sind in Vorbereitung ...
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Atomausstieg: Das geht auch schneller! -
Teil 2 |
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In einem
Kommentar zu
meinem Artikel "Atomausstieg: Das geht auch schneller!" vom 29.01.2013
wird die Ansicht vertreten, der Atomausstieg sei schon kurz nach dem
Vorfall in Fukushima angekündigt und beschleunigt worden. Das brauche
einfach seine Zeit. Der Schreiber befürchtet, Deutschland müsse im
Falle eines beschleunigten Atomausstiegs teuren Atomstrom aus
Frankreich beziehen. Er meint, der Bau von Windrädern in der Nordsee
sei im vollen Gange. Das Risiko eines Atomunglücks in Deutschland, so
wie in Fukushima, schätzt er bei weitem nicht so hoch ein, wie es mein
Artikel vermittelt. - Dies ist meine Antwort ...
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Februar 2013
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Die Subvention der Atomindustrie in
Deutschland |
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In der FDP
wird öffentlich
über die Abschaffung des "Erneuerbare Energien Gesetzes"(EEG)
nachgedacht. Diese Subvention für die Energiewende sei für die
Kostenexplosion bei der Energieversorgung in Deutschland
verantwortlich, heißt es zur Begründung. Dass die Atomindustrie
jahrzehntelang nicht weniger hoch subventioniert wurde - und immer noch
wird - ist für die Atomkonzerne und ihre politischen Handlanger jedoch
kein Thema. Einer Studie des FÖS zufolge ist die Atomenergie im
Zeitraum von 1950 bis 2010 mit 204 Milliarden Euro aus öffentlichen
Mitteln gefördert worden, was auf den Strompreis umgerechnet einer
Förderung von 4,3 Cent pro Kilowattstunde entspricht ...
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Willkommen in der Zukunft |
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Die
Cherbourger Straße in Bremerhaven ist die Hauptanbindung der bremischen
Häfen im Norden der Stadt an die A27. Seit mehr als 20 Jahren heißt es,
der Cherbourger Straße drohe in naher Zukunft der Verkehrsinfarkt. Ein
Hafentunnel parallel zur Cerbourger Straße soll es richten. Seither
überbieten sich die Politik und die örtliche Lokalpresse
mit Zahlentricksereien rund um die Prognosen der
Tunnelbefürworter. Eine zwischenzeitliche Verkehrszählung zeigte, dass
die Realität weit hinter der Verkehrsprognose zurückbleibt. Im
Bremerhavener Lokalblatt liest sich das dann in etwa so: 'Der
Schwerlast-Verkehr hat seit 2007 kaum zugelegt.' ...
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Studie zur Sicherheit des AKW "Grohnde" |
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Eines dieser
neun vom
"Atommoratorium" verschont gebliebenen Atomkraftwerke ist das nördlich
von Hameln an der Weser gelegene Atomkraftwerk "Grohnde". Gegenüber der
im rot-grünen "Atomkonsens" aus dem Jahre 2000 vereinbarten
"Restlaufzeit" (bis 2017) wurde dessen Betriebsgenehmigung im Zuge des
sogenannten "Atomausstiegs" der wespenfarbenen Bundesregierung um vier
Jahre verlängert (bis 31.12.2021). Dabei weist das Atomkraftwerk
"Grohnde" mit 231 meldepflichtigen Ereignissen die größte Anzahl aller
Störfälle aller derzeit in Deutschland betriebenen Atomkraftwerke auf.
Der im Auftrag der "Regionalkonferenz Grohnde abschalten" von Oda
Becker (Dipl. Physikerin, Fachhochschule Hannover) erstellten Studie
"Die Schwachstellen des AKW Grohnde" zufolge entspricht keines der neun
verbliebenen Atomkraftwerke mehr dem heutigen Stand von Wissenschaft
und Technik. Alle neun Atomkraftwerke wären nach 1994 nicht mehr
genehmigungsfähig gewesen ...
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Katastrophaler Atom-Katastrophenschutz |
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Die Studie
"Analyse der
Vorkehrungen für den anlagenexternen Notfallschutz für deutsche
Kernkraftwerke basierend auf den Erfahrungen aus dem Unfall in
Fukushima", die das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) im April 2012
veröffentlicht hat, kommt zu dem Ergebnis, dass die derzeit geltenden
Katastrophenschutz-Maßnahmen für den Fall eines atomaren Super-GAUs in
Deutschland bei weitem nicht ausreichen. Das Hintergrundpapier mit dem
Titel "Veraltet und überfordert - Katastrophenschutz um Atomkraftwerke
2012" der der internationalen Ärzte-Organisation "Internationale Ärzte
für die Verhütung des Atomkrieges ..." (IPPNW), das sich auch mit der
Studie des BfS auseinandersetzt, kommt zu dem Ergebnis, dass es im
Falle eines Super-GAUs in einem deutschen Atomkraftwerk keinen Schutz
für die Bevölkerung gäbe - weder unter medizinischen, noch
organisatorischen Gesichtspunkten. Angenommen, es träfe das
Atomkraftwerk "Grohnde" ...
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März 2013
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Neue Autobahnen braucht das Land ... |
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...
so nötig wie einen Kropf. Herr Ramsauer (CSU, Bundesverkehrsminsiter)
ist jedoch ein großer Fan der geplanten "Küsten"-Autobahn A20. Zur
dafür notwendigen Unterquerung der Elbe westlich von Hamburg hat er
jedenfalls schon einmal "klipp und klar Ja" gesagt. In Zeiten knapper
Kassen müssen eben Prioritäten gesetzt werden. 70 Prozent aller
bereitgestellten Mittel sollen in den Aus- und Neubau wichtiger
Autobahnen und autobahnähnlicher Bundesstraßen investiert werden.
Angesichts des zunehmenden Güterverkehrs wolle Herr Ramsauer bevorzugt
den Erhalt der Autobahnen fördern. Die vordringliche Aufgabe Herrn
Ramsauers wäre allerdings die Entwicklung und Umsetzung eines
zukunftsorientierten, CO2-neutralen Verkehrskonzepts für Deutschland
gewesen. Statt dessen hat es allerdings den Anschein, als hätte der
Bundesverkehrsplaner auf dem Weg in die Zukunft die Orientierung
verloren ...
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Kein Grenzwert für sichere Strahlendosen
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Über
Zahlendrehereien zu Grenzwerten für Radioaktivität, die Gegenrechnung
“eines Physikers”, radioaktive Substanzen im Zigarettenrauch - und den
be(un)ruhigenden Irrglauben an “Sichere Grenzwerte für Radioaktivität” …
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Die Atomkatastrophe dauert nun schon zwei
Jahre
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Ein
Ende ist noch lange nicht abzusehen. Die früheren, vollmundigen
Ankündigungen der für die Folgen des mehrfachen Super-GAUs in der
japanischen Atomkraftanlage "Fukushima-I" Verantwortlichen sind heute
Schnee von gestern. 2 Jahre nach der Atomkatastrophe gibt es weiterhin
radioaktive Hotspots in den Städten und in Gebieten außerhalb der
ohnehin viel zu gering bemessenen "20 Kilometer Sperrzone". Der
Dokumentarfilm “Die Atomruinen von Tschernobyl und Fukushima”
beleuchtet unter anderem mit der Verflechtung zwischen den
Atomkonzernen, der Regierung und den Aufsichtsbehörden in Japan, dem
sogenannten "Atomdorf", dessen langer Arm selbst bis nach Berlin zu
reichen scheint. Auch zwei Jahre nach Beginn des Super-GAUs wissen
viele Menschen noch wenig über die biologische Wirkung der
Radioaktivität, die im Bericht der WHO zu den gesundheitlichen
Auswirkungen
vom Februar 2013 auf unglaubliche Weise verharmlost wurde. Die
Kritik der NGOs daran fiel dementsprechend aus. Gut, dass es Menschen
wie Herrn
Kazuhiko Kobayashi (Japan, Journalist) gibt, der seine
eigenen,
erlebten Eindrücke auf einer Vortragsreise durch Deutschland, die
Schweiz und Frankreich aus Sicht eines Zeitzeugen schilderte ...
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Atomkraft:
Die
militärische Komponente
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Während
wir hier für das Ende der Nutzung der Atomkraft demonstrieren, weil wir
einen möglichen atomaren Super-GAU in Deutschland verhindern wollen,
droht Nordkorea den USA mit einem "präventiven Atomangriff" und
Südkorea mit der Vernichtung …
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Dabei
spielen wir
nicht mit
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Auch
zwei Jahre nach Beginn des Super-GAUs in Japan ist der Ausnahmezustand
in der Ruine der Atomkraftanlage "Fukushima-I" (Fukushima Dai-ichi), in
der 20 km Sperrzone und in der Präfektur Fukushima weiterhin die
Normalität. Die "andere Normalität", die der Atomkonzern "Tepco"
(Betreiber) und die japanischen Behörden der Öffentlichkeit vorgaukeln,
gibt es nicht. Selbst angesichts der Hilflosigkeit der für
Verantwortlichen in Japan im Umgang mit den Folgen der Atomkatastrophe
will die schwarz-gelbe Bundesregierung die Atomkraftwerke in
Deutschland noch weitere neun Jahre in Betrieb halten. In Anbetracht
der Folgen eines auch in Deutschland jederzeit möglichen Super-GAUs ist
das ein äußerst leichtsinniges Spiel mit dem atomaren Feuer. Dabei
spielen wir aber nicht mit ...
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Minden nach dem Super-GAU im AKW "Grohnde"
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Meine
Dia-Show vermittelt Impressionen von den Protesten in Minden. Die Stadt
liegt an der Weser, etwa 40 km flussabwärts vom ebenfalls an der Weser
gelegenen Atomkraftwerk "Grohnde". Auf einem Ring in einem Abstand von
ungefährt 40 Kilometern rund um das Atomkraftwerk organisierten die
örtlichen Initiativen von Atomkraftgegnern anschauliche Szenen nach
einem angenommenen Super-GAU in "Grohnde", die denjenigen unter uns,
die sich sonst weniger mit dem Thema "Katastrophenschutz nach einem
Atom-Unfall" befassen, eine ungefähre Ahnung vermitteln sollten, was
"im Ernstfall" auf uns alle zukommen könnte ...
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Fukushima
mahnt ...
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11.
März 2013: Zum Gedenken an die Opfer der zweifachen Naturkatastrophe am
11. März 2011 in Japan und zur Mahnung für die von der daraufhin
folgenden Atomkatastrophe verschont gebliebenen Menschen in aller Welt,
wurde am zweiten Jahrestag der dreifachen Katastrophe bundesweit zu
Mahnwachen aufgerufen. So auch in Bremerhaven. Unser Gedenken gilt den
Hinterbliebenen und Überlebenden, den an Körper und Seele Verletzten,
sowie den Menschen die infolge des mehrfachen Super-GAUs aus ihrer
Heimat vertrieben wurden - und denen, die mittel- und langfristig noch
an den Spätfolgen der dabei freigesetzten Radioaktivität erkranken und
sterben werden. Die Mahnung an uns lautet: Wachsam bleiben! Nach der
Änderung des Bremer Hafenbetriebsgesetzes mit der Teilentwidmung für
den Umschlag radioaktiver "Brennstoffe", sowie des nach deren
Verwendung anfallenden Atommülls, sollten Atomtransporte über die Häfen
in Bremerhaven zwar eigentlich der Vergangenheit angehören, aber das
Gesetz lässt auch Ausnahmen zu. Die Atomkonzerne und ihre Auftragnehmer
arbeiten gerade daran, das Gesetz auszuhebeln, indem sie versuchen,
"Dauerausnahmen" durchzusetzen ...
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Märchenonkel
Peter und die Energiewende-Wende |
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Erst
fördert die Bundesregierung die Ausnahmen von der EEG-Umlage für immer
mehr Firmen, so dass die Kosten für Otto Normalverbraucher aus dem
Ruder zu laufen drohen, und weil der sich deswegen beschwert, will Herr
Altmaier (CDU, Bundesumweltminister) jetzt am anderen Ende auf die
Bremse treten: Nicht die Förderung der unzähligen Ausnahmegenehmigungen
will er kürzen, sondern die Förderung der Stromerzeugung aus
regenerativen Energiequellen ...
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Das
EnergiewENDE der Bundesregierung |
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In
den Medien war zu Beginn des Monats zu lesen, Frau Merkel (CDU,
Bundeskanzlerin) wolle die Stromrabatte für die Industrie kappen und
damit die Bürger bei den Stromkosten entlasten. Hätte das
Oberlandesgericht Düsseldorf die Befreiung besonders stromintensiver
Unternehmen von den Netzkosten nicht für unwirksam erklärt, und hätte
die EU kein ähnlich begründetes Ermittlungsverfahren gegen Deutschland
eingeleitet, dann wären Frau Merkel die finanziellen Belastungen der
Bürger infolge ihrer Energiewende-Wende Politik allerdings wohl auch
weiterhin ziemlich egal gewesen ...
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Fukushima
Dai-ich -
Eine gefährliche Atomruine
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Als
am 18. März die ersten Meldungen über einen Ausfall der Stromversorgung
und dem dadurch bedingten Ausfall der Kühlung in der zerstörten
Atomkraftanlage "Fukushima-I" (Dai-ichi) die Runde machten, stand Japan
kurz vor einer erneuten Verschärfung der Folgen des mehrfachen
Super-GAUs. Sofort traten wieder die inzwischen bestens bekannten
Bagatellisierungsmechanismen des japanischen "Atom Dorfs" in Kraft. Die
für die Katastrophe Verantwortlichen beeilten sich erwartungsgemäß zu
versichern, dass es bezüglich der Radioaktivität keine "größere
Veränderung" gebe. Da passt es ebenfalls ins Bild, dass auch noch in
Entfernungen, die deutlich über die Grenzen der Präfektur Fukushima
hinausgehen, eine erheblich höhere Radioaktivität festgestellt wurde,
als seitens des Atom Dorfs offiziell zugegeben wird. Unabhängige
Fachleute gehen davon aus, dass es im Abklingbecken des Reaktorgebäudes
3 infolge einer Wasserstoff-Explosion auch zu einer Atomexplosion
gekommen war ...
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Die neue Gorleben-Troika
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Da
hat sich ja unversehens eine merkwürdige Troika zusammengefunden: Herr
Weil (Endlagersuche inklusive Gorleben geht gar nicht!), Herr Wenzel
(Was die Kollegen in Berlin wohl sagen, wenn ich Gorleben ausschließen
will?) und Herr Altmaier (Wir beschließen einfach schon mal ein paar
Vorgaben für die Enquette-Kommission ... - und Gorleben bleibt
natürlich eine Option für ein "End"-Lager!) in überraschender Dreisteinigkeit
...
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April 2013
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Die Zukunft der Kinder und Enkel: Zu teuer? |
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Vielen
Herstellern von Photovoltaik-Anlagen ist in Deutschland bereits nach
wenigen Jahren das Wasser abgegraben worden. Aufgrund politischer
Entscheidungen der schwarz-gelben Bundesregierung zugunsten der
Atomkonzerne und der Betreiber von mit fossilen Energieträgern
befeuerten Großkraftwerken bei gleichzeitig wachsender Konkurrenz aus
China waren sie nicht überlebensfähig.
Jetzt hilft die
Verbraucherzentrale kräftig mit zum Angriff auf den nächsten, für eine
erfolgreiche Umsetzung der Energiewende notwendigen Industriezweig: Die
Hersteller von Offshore-Windenergieanlagen. Sie fordert das Ende der
Offshore-Windparks - aus Kostengründen. Sie folgt damit blind der
Argumentation derer, die nachfolgende Generationen die Folgen der
Maßlosigkeit unserer Generationen ausbaden lassen wollen. Dass der von
der wespenfarbenen
Bundesregierung angerichtete Schaden auch auf dem Gebiet der
Windenergie ohnehin schon seine Wirkung zeigt, müssen Arbeiter bei
einem in Bremerhaven
ansässiger Windenergie-Hersteller bereits jetzt am eigenen Leibe
erfahren ...
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Endlagersuchgesetz
im Hau-Ruck-Verfahren |
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Der
Bau des neuen Hauses (ergebnisoffene Suche nach
einem Atommüll-"End"-Lager)
soll mit dem Dach (Endlagersuchgesetz) begonnen und
das
Fundament (Enquette-Kommission) soll dann als reines Feigenblatt
ausgeführt werden, das kaum in der Lage sein wird, das Gewicht des
Daches zu tragen. Die rot-grüne Landesregierung Niedersachsens ist bei
ihrer Zustimmung zur Verabschiedung eines Endlagersuchgesetzes -
inklusive "Gorleben" und vor der Präsentation der Arbeitsergebnisse
einer noch zu gründenden Equette-Kommission - geblieben. Möglicherweise
könnten die Koalitionäre bald (spätestens aber bei der nächsten
Landtagswahl) feststellen, dass sie sich während des erwartungsgemäßen
Einsturzes leichtsinnigerweise mitten im Haus aufgehalten haben ...
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Stellungnahme
gegen
AKW-Neubau in Ungarn |
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Bis
Montag, 1504.2013, konnte jeder Bürger der EU im Rahmen der
grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsvorprüfung Stellungnahmen
gegen den Neubau von Atomreaktoren in der ungarischen Atomkraftanlage
"Paks" einreichen ...
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Der
deutsche Atommülllager Dissens |
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Nein,
Atommülllager will ich nicht! - Über gebrochene rot-grüne
Wahlversprechen, schwarz-gelbe Atommülllager-Gegner, zahlungsunwillige
Atommüllproduzenten und den neuen deutschen Strom-Export-Rekord ...
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Mit
Protest & Kultur gegen Fahrlässigkeit & Ignoranz |
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Zur
Erinnerung an die Ereignisse im Atomkraftwerk "Tschernobyl" vor 27
Jahren und im Gedenken an die Opfer der Atomkatastrophe vom 26. April
1986 riefen Atomkraftgegner für Sonntag, 21. April 2013, ab
fünf
vor Zwölf an zwei Atomkraft-Standorten zu Protesten gegen die
Atompolitik der Bundesregierung auf ...
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27
Jahre "Tschernobyl - Proteste und Gedenken |
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Rund
4000 Menschen demonstrierten an den beiden deutschen
Atomkraft-Standorten "Brokdorf" (Schleswig-Holstein) und
"Grafenrheinfeld" (Bayern) für einen schnelleren Atomausstieg, als von
der schwarz gelben Bundesregierung vorgesehen ...
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Sechshundert
Millionen für marode AKWs der Ukraine |
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EURATOM
und die "Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung" (EBWE)
haben beschlossen, der Ukraine jeweils einen Kredit in Höhe von 300
Millionen Euro für die Modernisierung derzeit am Netz befindlicher
Atomkraftwerke zu gewähren. Das Ziel ist die Verlängerung der
Laufzeiten der 15 Atomreaktoren sowjetischer Bauart (Reaktortypen VVER
400/213 und VVER 1000). Die Behauptung der EBWE, die Atomreaktoren der
Ukraine könnten auf einen Stand gebracht werden, der die
internationalen Standards ebenso erfüllt wie die lokalen Vorschriften,
erinnert in erschreckender Weise an die Aussagen zur Sicherheit des
damals in der Planung befindlichen tschechischen Atomkraftwerks
"Temelin". Wie es damals hieß, würden die Sicherheitsstandards der
sowjetischen Atomkraftwerke, denjenigen der westdeutschen
Atomkraftwerke - angeblich "die sichersten Atomkraftwerke der Welt" -
in nichts nachstehen ... - Und dann erfolgte der Super-GAU in
"Tschernobyl", einem dieser sowjetischen Atomkraftwerke, deren
Sicherheitsstandards angeblich identisch mit denen der "sichersten
Atomkraftwerke der Welt" waren ...
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Tschernobyl
- Kein Sarg für die Ewigkeit |
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Vor
27 Jahren, in der Nacht vom 25. auf den 26. April 1986, explodierte der
Atomreaktor des Blocks 4 in der Atomkraftanlage "Tschernobyl" (Ukraine,
damals Teil der Sowjetunion). Um zumindest weitere radioaktive
Emissionen aus der total zerstörten Anlage zu verhindern, wurde in
aller Eile aus Stahlbeton der sogenannte "Sarkophag" um die Atomruine
herum errichtet. Sarkophage sind eigentlich Särge aus dauerhaften
Materialien, in denen Tote bestattet werden. Die Atomruine in der
Ukraine ist aber nicht wirklich tot. Das, was dort begraben wurde, ist
ein lebender Feind, dessen Radioaktivität zum Teil noch in Millionen
von Jahren eine tödliche Gefahr darstellen wird. - Und auch der
gigantische "Betonsarg" für das zerstörte Reaktorgebäude hat sich nicht
gerade als sehr dauerhaft erwiesen ...
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Grüne
Atomausstiegsbeschleunigungsbremse? |
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Bündnis
'90 /Die Grünen, Bundesdelegiertenkonferenz am 26. bis 28. April,
Leitantrag des Bundesvorstandes: "Bis zum beschlossenen Atomausstieg
müssen die noch verbleibenden Atomkraftwerke so sicher wie nur irgend
möglich sein, bei schweren Sicherheitsbedenken mussen AKWs bereits
früher vom Netz genommen und so der Atomausstieg beschleunigt werden."
-Die reine Verwaltung der schwarz-gelben Laufzeitverlängerung für die
neun in Deutschland noch betriebenen Atomkraftwerke bis 2022 ist keine
Option! Vor zwei Jahren - drei Monate nach dem mehrfachen Super-GAU in
der japanischen Atomkraft-Anlage "Fukushima-I" - hörten sich die Grünen
noch ganz anders an ...
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Mai 2013
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Autotransportschiff
entpuppt sich als Atomfrachter |
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Am
02.05.2013 hatten mehrere Medien über einen Brand an Bord des
Autotransportschiffs "Atlantic Cartier" berichtet, der am Abend des
vorhergehenden Tages ausgebrochen war. Dabei seien etwa 70 Neuwagen
verbrannt. Nachdem die Medien am 17.05.2013 erneut über den Brand
berichteten, ist klar, dass es sich bei dem "Autotransportschiff"
eigentlich um einen ganz normalen Containerfrachter handelt, der unter
anderem auch Neuwagen geladen hatte. Bezüglich der "restlichen" Ladung
war später unter anderem von 33 Containern mit 3,8 Tonnen Munition und
20 Tonnen radioaktiven Stoffen die Rede, darunter auch ein Container
mit neun Tonnen hochgiftigem Uranhexafluorid (UF6), der nur ein Deck
über dem Brandherd stand. Nur aufgrund der erfolgreichen Arbeit der
Feuerwehr und einer großen Portion Glück sind Hamburg und die Besucher
des Evangelischen Kirchentags wohl gerade noch einmal an einer
Katastrophe vorbeigekommen ...
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MOX-Atomtransport
zum AKW-Brokdorf
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Der
Brand, der am 01.05.2013 auf dem Frachtschiff "Atlantic Cartier" im
Hamburger Hafen ausgebrochen war, hat deutlich gezeigt, welche Gefahren
von Atomtransporten ausgehen. Knapp drei Wochen später wurde nun
bekannt, dass ein weiterer Atomtransport durch Hamburg geplant ist,
dessen Inhalt - sollte er infolge eines Unfalls in die Umwelt gelangen
- weitaus gefährlicher ist, als das Uranhexafluorid, das gerade noch
rechtzeitig von dem brennenden Frachter geborgen werden konnte ...
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Atomic Africa |
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In
manchen afrikanischen Ländern kann man verhaftet werden, wenn man über
die Hintergründe des dortigen Uran-Abbaus berichtet. So ist es dem
kongolesischen Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten Golden Misabiko im
Jahre 2009 ergangen. Im Rahmen des Dokumentarfilms "Atomic Africa"
spielt Herr Misabiko eine zentrale Rolle ...
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Klimakanzlein - welche
Klimakanzlerin!? |
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Deutschlands
Nobelkarossen-Hersteller fürchten um ihr Geschäftsmodell. Eine
Halbierung des durchschnittlichen Treibstoffverbrauchs auf drei Liter
bis 2025 - wie von der EU gefordert - sei nicht zu leisten. Herr
Wissmann (VDA-Verband der Deutschen Automobilindustrie, Präsident)
hatte Frau Merkel (CDU, Bundeskanzlerin) deshalb am 08.05.2013 in einem
Brief um Unterstützung gebeten. Er schrieb: "Sehr geehrte Frau
Bundeskanzlerin, liebe Angela", .. es darf nicht sein, dass "wir unser
leistungsfähiges und starkes Premiumsegment ... über willkürlich
gesetzte Grenzwerte buchstäblich kaputt regulieren lassen" ...
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Juni 2013
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Eine zwar sinnlose, aber doch
beachtliche Leistung |
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Nachdem
Herr Wissmann die "Liebe Angela" mit seinem Brief um Unterstützung bei
der Aufweichung der Emissionsvorgaben der EU gebeten hatte, erläuterte
Herr Hengstenberg (Der Spiegel) in einem Kommentar, warum ein Erfolg
der Lobby-Aktivitäten des VDA das Schlimmste wäre, was der
Automobilindustrie passieren könnte ...
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Kfz CO2-Grenzwerte - Offener Brief
an Frau Merkel |
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In
Reaktion auf den Brief Herrn Wissmanns an die "liebe Angela"
kritisierten die Umweltschutzorganisationen BUND, Greenpeace, Deutsche
Umwelthilfe, NABU, WWF und der ökologische Verkehrsclub (VCD) in einem
offenen Brief an Frau Merkel die vom VDA angestrebte faktische
Außerkraftsetzung der CO2-Grenzwertverordnug für neue Pkw zugunsten
deutscher Automobil-Hersteller und fordern ein stärkeres Durchgreifen
der Politik in Sachen Klimaschutz ...
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Atomkraft
"Made in Japan" in Europa? |
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Mit dem
mehrfachen Super-GAU in
der Atomkraftanlage "Fukushima-I" am 11.03.2011 wurde bewiesen, dass
die hochgelobte Sicherheit japanischer Atomkraftwerke auch nur ein
Märchen ist, das bestenfalls dazu geeignet war, die Menschen in Japan
ruhig zu stellen. Seitdem stößt das japanische "Atomdorf" -
so
nennen japanische Bürger den Filz aus Atomkonzernen und ihrer Regierung
- mit seiner Atomtechnologie im eigenen Land jedoch zunehmend auf
Widerstand. Deshalb versucht Japans Atom-Lobby ihr Glück jetzt in
Europa ...
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Ein
atompolitischer Scherbenhaufen |
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Mit einem Atommüll-"End"-Lagersuchgesetz
soll die sichere Lagerung des Atommülls aus deutscher Produktion für
Millonen von Jahre sichergestellt werden. Aber schon eine Einigung
darüber, wo der aus der Atommüllaufbereitung noch zurückzunehmende und
der zusätzlich noch anfallende Atommüll - außerhalb des Standorts
Gorleben - "zwischen"-gelagert werden soll, erweist sich als
aussichtslos ...
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Bremen:
Atom-"Brennstoff"-Umschlag bleibt verboten |
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Die Fraktion der CDU in der
Bremischen Bürgerschaft (Bremer Landesregierung) hatte erfolglos gegen
die Änderung des Hafenbetriebsgesetzes durch die rot-grüne Mehrheit vor
dem Bremer Staatsgerichtshof (Verfassungsgericht des Landes Bremen) mit
einem Normenkontrollantrag geklagt. Der Umschlag von
Atom-"Brennstoffen" in den Bremischen Häfen bleibt weiterhin verboten
...
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AKW-Brunsbüttel:
Atommülllager verboten |
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Auf
dem Gelände des abgeschalteten Atomkraftwerks "Brunsbüttel"
(Schleswig-Holstein, Elbe) darf kein Atommüll mehr gelagert werden. Am
19.06.2013 hob das Oberverwaltungsgericht Schleswig die
Betriebsgenehmigung für das Atommüll-"Zwischen"-Lager auf. Geklagt
hatte eine Familie, deren landwirtschaftlicher Betrieb nur wenige
Kilometer von Atomkraftwerk entfernt liegt. In ihrer Klage stellte sie
die Frage nach der Sicherheit des etwa 250 Meter vom Atomreaktor
entfernt stehenden Atommülllagers im Falle eines Terrorangriffs mit
Panzerfäusten oder einem Flugzeug wie dem Airbus 380 ...
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Juli 2013
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Bundesautokanzlerin |
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Frau
Merkel (CDU, Bundeskanzlerin) betrieb erfolgreich Lobby-Arbeit für die
Automobilindustrie und blockieret damit strengere Abgasnormen
für
Neufahrzeuge: Am 25.06.2013 vertagte der EU-Ministerrat seine für
diesen Tag geplante Abstimmung auf irgendwann ...
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Endlagersuchgesetz
schreibt Atommüll-Export fest! |
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Unbemerkt
von der Bevölkerung droht das "Endlagersuchgesetz", dem der Bundestag
am 28.06.2013 mit den Stimmen der CDU, der CSU, der SPD, der FDP und
den Grünen zugestimmt hat, zum Atommüll-Export-Gesetz zu mutieren.
Einer der der strittigen Punkte, um die dabei gerungen wurde, war der
Export von Atommüll aus Forschungseinrichtungen ins Ausland. In der
aktuellen Fassung des sogenannten "Endlagersuchgesetzes" wird die
"Entsorgung" von Atommüll Made in Germany im Ausland erlaubt sein. Aus
gutem Grund war der Export von Atommüll aus deutscher Produktion bisher
von Politikern aller Parteien abgelehnt worden ...
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Antarktiskonferenz in Bremerhaven
gescheitert |
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Vom
11.07. bis zum 16.07.2013 schacherten und feilschten
in
Bremerhaven 120 Wissenschaftler und Politiker aus über 25 Ländern im
Rahmen der Anarktiskonferenz der "Kommission zur Erhaltung der lebenden
Meeresschätze in der Antarktis" (Commission for the Conservation of
Antarctic Marine Living Resources, CCAMLR) über die Einrichtung eines
Meeresschutzgebiets. Nachdem die Einrichtung der Meeresschutzgebiete im
Herbst 2012 schon einmal aufgrund des Widerstands von Russland, China,
Japan, Südkorea und Norwegen nicht zustande kam, scheiterte die
Antarktiskonferenz erneut. Da die Konferenz nur einstimmige Beschlüsse
fassen kann, kam aufgrund "rechtlicher Bedenken" Russlands und der
Ukraine kein einstimmiger Beschluss zustande. Wenn es darum geht, die
Lebensgrundlagen und die natürlichen Resourcen unseres Planeten für die
nachfolgenden Generationen zu bewahren, gibt es immer wieder auch
diejenigen, die solchen Bestrebungen aus kurzsichtiger Profitgier
entgegen stehen ...
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Konzerne bereichern sich an
Strom-Verbrauchern |
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Eine vom
"Öko-Institut" und "Greenpeace" veröffentlichte Studie über
den
Einfluss der Erneuerbaren-Energien-Umlage (EEG) belegt, dass nicht die
erneuerbaren Energien für die Strompreiserhöhungen verantwortlich sind,
sondern die Profitgier von Unternehmen und Konzernen. Würden die
Energieunternehmen die niedrigen Börsenpreise an die Verbraucher
weitergeben, dann könnte der Strompreis trotz steigender EEG-Umlage im
kommenden Jahr sinken ...
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Zwischengeparkt ... |
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Während
in der Offshore-Windindustrie geklotzt wird, backt die schwarz-gelbe
Bundesregierung in Sachen Energiewende weiterhin eher kleine Brötchen.
Der Lobby-Verband der der Offshore-Windindustrie warnte
deshalb die Bundesregierung davor, eine industriepolitische
Großchance zu verspielen und fordet verlässliche
Rahmenbedingungen. Es seien Infrastrukturmaßnahmen in Höhe von rund
einer Milliarde Euro in den deutschen Seehäfen nötig, um die Anlagen
für die Offshore-Windparks von dort aus zu verschiffen. Die
Küstenländer seien dazu zwar prinzipiell bereit, aber finanziell nicht
in der Lage, die notwendigen Investitionen zu leisten ...
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Steuergelder
für Europas Atomkraftwerke? |
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Die
Lobby der EU-Staaten, die in Brüssel die Atomkraft als "grüne, CO2
freie Energie" anpreist, hat offenbar ganze Arbeit geleistet. Herr
Almunia (EU-Kommission, Wettbewerbskommissar) hat einen Entwurf der
neuen Beihilferichtlinie vorbereitet. Darin heißt es, der Ausbau der
Stromerzeugung mit Atomkraftwerken sei ein Ziel der Europäischen Union
...
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August 2013
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Japanische
Zauberlehrlinge |
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Am
07.08.2013 hat Japans atomfreundliche Regierungspartei LDP
eingeräumt, dass offenbar seit zwei Jahren täglich rund 300 Tonnen
radioaktiv belastetes Grundwasser aus den zerstörten Atomreaktoren der
Atomkraftanlage "Fukushima-I" (Dai-ichi) unkontrolliert in den Pazifik
fliessen - ein Ende ist nicht in Sicht ...
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September 2013
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Höhere
Radioaktivität dank genauerer Messgeräte? |
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Zum
Monatswechsel
berichteten mehrere Medien, die Radioaktivität an einem Wassertank in
der Atomkraftanlage "Fukushima-I" sei binnen kurzer Zeit um das
18-fache angestiegen. Dort seien jetzt 1800 Millisievert pro Stunde
(mSv/h) gemessen worden. Ein Sprecher des Betreibers der havarierten
Atomkraftanlage (Tepco) versicherte, der betreffende Tank, in dem
kontaminiertes Kühlwasser aus den zerstörten Atomreaktoren aufgefangen
wird, habe aber kein neues Leck. Kaum zu glauben: Sein Versuch, die
höhere Strahlung damit zu erklären, dass Experten jetzt genauere
Messinstrumente eingesetzt hätten, und dass die Strahlung deshalb
möglicherweise schon seit längerer Zeit deutlich höher gewesen sein
könnte, als bisher angenommen wurde, zeugt jedenfalls von einer
haarsträubenden Inkompetenz ...
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Gegen die Wand - Die
Energiewende-Wende |
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Die
Kosten für den elektrischen Strom werden zum 1. Januar 2014 erneut
steigen. Die Ursache dafür werden aber auch die Saboteure der
Energiewende in den Reihen der schwarz gelben
Bundesregierung wohl
kaum mit dem Ausbau der erneuerbaren Energiequellen begründen können.
Eine am 21.08.2013 veröffentlichte Studie des Analyse- und
Beratungshauses "Energy Brainpool", die im Auftrag der
Bundestagsfraktion der Grünen erstellt wurde, geht von der Annahme aus,
dass, die EEG-Umlage von 5,277 Cent auf voraussichtlich 6,1
Cent/kWh (also um 0,823 Cent/kWh; das entspricht 15 Prozent der
EEG-Umlage 2013) steigen wird ...
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Keine Stimme
für die Handlanger der Atomkonzerne |
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Die
schwarz-gelbe Bundesregierung war zur letzten Bundestagswahl im
September 2009 mit dem Ziel angetreten, der Atomkraft in Deutschland zu
einer "Renaissance" zu verhelfen. Die Grundlagen dafür waren schon
lange Zeit zuvor gelegt worden. Neben Politikern der CSU, die auch den
Bau neuer Atomkraftwerke forderten, taten sich dabei insbesondere die
Herren Oettinger (Baden-Würtemberg, damals Ministerpräsident, heute
EU-Energiekommissar) und Koch (Hessen, damals Ministerpräsident) mit
ihrem "Strategie- und Schrittfolgepapier Kernenergie" hervor. Der
aufgrund des Drucks von der Straße und vor dem Hintergrund des
mehrfachen Super-GAUs in Japan beschlossene sogenannte Atomausstieg ist
nichts anderes, als eine als "Atomausstieg" getarnte
"Mini-Laufzeitverlängerung" - zulasten der aus Gründen des
Klimaschutzes dringend notwendigen zügigen Umsetzung der Energiewende!
Die wespenfarbene Bundesregierung (2009-2013) hatte es von Beginn an
darauf angelegt, die Bürger bezüglich ihrer Atompolitik für dumm zu
verkaufen. Daran hatte sich bis zum Ende der Legislaturperiode nichts
geändert und es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass sich in absehbarer
Zukunft etwas daran ändern wird ...
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FDP - Zurück in die Vergangenheit |
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Warum
die Freunde Herrn Röslers (FDP, Bundeswirtschaftsminsiter) in den
Chefetagen der Konzerne kurz vor der Bundestagswahl gut lachen hatten,
der Rest von uns jedoch weniger ...
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Oktober 2013
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EU-Förderung
für AKW-Neubauten ist "zu heiß" |
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Einem
Artikel des Spiegel vom 08.10.2013 zufolge hatte Herr Barroso
(EU-Kommission, Präsident) gleich zu Beginn der Sitzung des Kollegiums
der EU-Kommissare klargemacht, dass das Thema "Förderung für den Bau
und Betrieb von Atomkraftwerken in Europa" politisch zu heiß ist. Herr
Almunia (EU-Kommission, Wettbewerbskommissar) hatte in seinem Entwurf
zur Neufassung der EU-Beihilferichtlinie entsprechende Regelungen
vorgesehen. Der Protest dagegen erfolgte promt und war so massiv, dass
er in Brüssel nicht einfach ignoriert werden konnte ...
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November 2013
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Holger
Strohm über die Folgen des Atomzeitalters |
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Ende
Oktober /Anfang November 2013 führte
Ken Jebsen (KenFM) ein Interview mit Holger Strohm, einem Urgestein der
Anti-Atomkraft Bewegung. Darin spannt Herr Strohm einen weiten Bogen
vom Beginn des Atomzeitalters in New Mexiko (USA) und den daraufhin
folgenden Atombombenabwürfen über den japanischen Städten Hiroshima und
Nagasaki, von den Grundlagen für die Atomindustrie in Deutschland über
den ersten weltweit bekannt gewordenen Super-GAU des Atomzeitalters im
Atomkraftwerk "Tschernobyl" (26.04.1986, Ukraine) bis hin zum
mehrfachen Super-GAU in der Atomkraftanlage "Fukushima-I" (Dai-ichi) in
Japan am 11.03.2011 ...
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Im Schneckentempo: UN-Klimagipfel
& Energiewende |
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Spätestens
seit der Veröffentlichung des IPCC-Klimareports 2007 steht fest, dass
die heute lebenden Generationen ihre CO2-Emissionen drastisch
reduzieren müssen, wenn sie den nachfolgenden Generationen keinen
unbewohnbaren Planeten hinterlassen wollen. Fünf Jahre später wird die
Notwendigkeit zum schnellen und entschlossenen Handeln der
Weltgemeinschaft mit der Veröffentlichung des
IPCC-Klimareports
2013 noch einmal bekräftigt! Nach den "Ergebnissen" der
UN-Klimagipfel, die seit 2007 stattfanden, sind meine diesbezüglichen
Erwartungen jedoch eher gedämpft. Selbst angesichts besorgniserregender
Veränderungen, die schneller eintreten, als vor 2007 noch angenommen
wurde, wird auf internationaler, ebenso wie auch auf nationaler Ebene,
weiterhin in fahrlässiger Weise Zeit vergeudet, die uns möglicherweise
später einmal fehlen wird ...
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Energiewende: Es ist nicht immer
drin, was draufsteht |
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Anfang
November kristallisiert sich heraus, welchen Kurs die CDU, die CSU und
die SPD mit einer Großen Koalition einschlagen wollen. Den Berichten
der Medien ist zu entnehmen, dass die Begrenzung der Kosten der
Energiewende vorrangig zulasten des Ausbaus der regenerativen
Energieträger und zugunsten fossiler Energieträger, sowie der Atomkraft
gehen wird. Wie so oft steht auch auf dieser Verpackung etwas anderes
drauf, als wirklich drin ist ...
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Klimawandel: Letztendlich geht es
ums Überleben |
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Angesichts
ausbleibendender Vereinbarungen zu ambitionierten und nachhaltigen
Maßnahmen gegen die drohende Klimakatastrophe habe ich bereits mehrfach
kritisert, dass die Politiker sich sowohl auf nationaler, wie auch auf
internationaler Ebene mit ihren Vorstellungen darüber, welche Mengen
klimarelevanter Gase noch möglich seien, gefährlich nahe an der Grenze
der "maximal plus 2 Grad"-Marke bewegen. Sollten wir aufgrund genauerer
Daten einmal zu der Erkenntnis kommen, dass wir uns damit gründlich
verschätzt haben, bliebe kein Spielraum mehr, um die drohende
Klimakatastrophe noch abzuwenden. Erst nach der Veröffrntlichung des
IPCC-Klimaberichts 2013 bekannt gewordene Forschungsergebnisse deuten
darauf hin, dass meine Befürchtungen sich einmal als begründet erweisen
könnten ...
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In Polen regieren die Kohlen |
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Polen
war zwar Gastgeber der Klimakonferenz "COP 19" der Vereinten Nationen,
aber das hatte die Regierung Polens nicht davon abgehalten, parallel
dazu auch die Lobbyisten der "World Coal Association"
(Weltkohle-Verband) zum internationalen Kohlegipfel nach Warschau
einzuladen ...
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Atompolitik:
Wir nehmen die SPD beim Wort |
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Hermes-Bürgschaften
für den Export
deutscher Atomtechnologie, eine vorübergehende Brennelemente-Steuer,
insolvenzgefährdete Rückstellungen für den späteren Abriss der
Atomkraftwerke und die "End"-Lagerung des Atommülls, die zudem für die
laufenden Geschäfte zweckentfremdet werden ... - Die SPD hat
diesbezüglich im Wahlkampf mit einem atompolitischen Kurswechsel
geworben. Wir nehmen sie beim Wort ...
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Rückschritte im Kampf gegen die
Klimakatastrophe |
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Damit,
dass niemand ernsthaft die Erwartung hatte, die am 23.11.2013 mit einem
Tag Verspätung zu Ende gegangene 19. Klimakonferenz der Vereinten
Nationen (COP 19) in Warschau (Polen) würde Fortschritte für einen
international koordinierten Kampf der Menschheit gegen die drohende
Klimakatastrophe bringen, wird das "Ergebnis" nicht besser ...
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Ein Bauschild zur Feier für ein 200
Mio. Euro Grab |
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Führende
Lokal-Politiker versehen Bremerhaven ja immer gerne mit dem Prädikat
"Klimastadt". Wer aber angesichts der ohnehin schon weiterhin
steigenden CO2-Emissionen und der damit fortschreitenden
Klima-Erwärmung unbeirrt auf die Zukunft des zunehmenden Güterverkehrs
auf der Straße - inklusive der damit unvermeidlich steigenden
CO2-Emissionen - setzt, der hat seine Hausaufgaben im Fach
"Klimapolitik" nicht gemacht. Selbst in einer Broschüre der
Tunnelbefürworter mit dem Titel "Hafenanbindung A27" heißt es, der
schienengebundene Güterverkehr habe "in den vergangenen Jahren deutlich
Marktanteile im Hinterlandverkehr gewinnen" können. Eine weitere
Steigerung des Anteils sei jedoch unwahrscheinlich, da sich der
Schienenverkehr bereits heute an der Kapazitätsgrenze bewege. Dies
betreffe vor allem die Strecke Bremerhaven-Bremen und den Knoten
Bremen. Diese Einschätzung ist leider nicht von der Hand zu weisen.
Konsequent wäre es deshalb gewesen, die 171 Millionen Euro, die im
Hafentunnel versenkt werden sollen, in den mehrgleisigen Ausbau der
Bahntrasse zu investieren ...
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Demonstrationsaufruf
der CDU/CSU und der SPD
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In
den Koalitionsverhandlungen haben die
CDU und die CSU ihre klimaschutzfeindlichen Ziele durchgesetzt: Der
Ausbau der Windenergie an Land abgewürgt. Das Wachstum der erneuerbaren
Energiequellen wird insgesamt gedeckelt. Eine relevante Förderung zur
Steigerung der Energieeffizienz ist weiterhin nicht in Sicht. Fracking
wird nicht verboten. Von einem verbindlichen Klimaschutzgesetz ist
keine Rede mehr und auch mit der "Beendigung der direkten Bevorzugung
der Atomkonzerne" und der "Verbesserung der Chancengerechtigkeit auf
dem Strommarkt" wird es schon bald wieder vorbei sein: "Die
energiepolitischen Passagen des Koalitionsvertrages zwischen Union und
SPD lesen sich wie ein einziger Aufruf, am Samstag in Berlin auf die
Straße zu gehen."
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Eine
energie- und klimapolitische Katastrophe |
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Während
der Verhandlungsrunden zum
Koalitionsvertrag haben die Verhandlungsführer der SPD ihren Kollegen
von der CDU und der CSU die wesentlichen Anforderungen einer
zukunftsorientierten Atom- und Energiepolitik nicht vermitteln können.
Angesichts dessen, was diesbezüglich jetzt vereinbart wurde, müssten
eigentlich bei den Menschen hierzulande sämtliche Alarmglocken
schrillen ...
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Dezember
2013
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Energiewende
retten: Berlin 30.11.2013
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Am
Samstag, 30.11.2013, trugen in Berlin
16000 Menschen aus allen Teilen der Bundesrepublik lautstark, bunt und
friedlich ihren Protest auf die Straßen Berlins und umzingelten das
Bundeskanzleramt. Videos mit den Redebeiträgen zur Kundgebung von
Christoph Bautz (Campact), Luise
Neumann-Cosel (.ausgestralt) und Michael Müller (Naturfreunde) ...
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Klimaschutz
benachteiligt Braunkohle
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Die Halbwertszeiten, nach
denen die ohnehin schon fahrlässig knapp angesetzten energie- und
klimapolitischen Ziele der verantwortlichen Politiker in der CDU, der
CDU und der SPD verfallen, sind erschreckend kurz. Kommentar und Video
zur Demonstration "Energiewende retten" (30.11.2013,
Berlin) ...
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Atomangriff auf die Energiewende aus Bayern |
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Mit dem
Atomkraftwerk
"Grafenrheinfeld" soll in Bayern entsprechend der bisherigen Planung
des schwarz-gelben "Atomausstiegs" Ende 2015 das einzige
Atomkraftwerk in der aktuellen Legislaturperiode stillgelegt werden -
eigentlich: Denn inzwischen ist selbst das nicht mehr sicher. Darüber
berichtete das Anti-Atomkraft-Netzwerk ".ausgestrahlt" in einer E-Mail
an den Verteiler ...
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AKW-Gundremmingen: Antrag zurückgezogen |
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Der
Antrag auf Leistungserhöhung für die Reaktorblöcke "B" und "C" des
Atomkraftwerks "Gundremmingen" ist vom Tisch. Aufgrund des Drucks der
Öffentlichkeit zogen die Betreiber RWE und Eon den seit 1999
vorliegenden Antrag Mitte Dezember zurück. ...
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Gazprom - Arktisches Öl für die
Klimakatastrophe |
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Aufgrund
der Ausbeutung und der Verbrennung der fossilen Energieträger steigt
die mittlere globale Temperatur auf der Erde. Weltweit setzte eine
inzwischen besorniserregende Gletscherschmelze ein. Eis des Arktischen
Ozeans verliert von Jahr zu Jahr mehr an Masse. Die Petro-Konzerne, die
daran die unmittelbare Schuld tragen, haben darauf nur gewartet: Jetzt
ist auch der Weg zu den Erdöllagerstätten unter den arktischen
Gewässern frei. Als erster Konzern überhaupt hat "Gazprom" (Russland)
in diesem Jahr damit begonnen, in arktischen Gewässern Erdöl zu
fördern. Dagegen hatten Aktivisten der internationalen
Umweltschutzorganisation "Greenpeace" an der Ölbohr-Plattform
"Prirazlomnaya" protestiert ...
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