| Januar 2011
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| Sie wollen Atomkraft für immer |
| "... Und niemand sage, in
25 Jahren sei endgültig Schluss. Kaum war die Tinte unter der
Atomvereinbarung trocken, sagte RWE Vorstandsmitglied Rolf Martin
Schmitz, dass man in acht Jahren wieder über das Thema werde reden
müssen. Sie wollen Atomkraft für immer." (aus "Strom ohne Atom",
Seite 3) Das Kampagnen-Dossier "Strom ohne Atom" wird auf der
Internetseite der Zeitschrift "Publik-Forum" kostenlosen zum Download angeboten.
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| Atomkraftfreie Zone? |
| Allzuleicht wird in
Bremerhaven und im Land Bremen ausgeblendet, dass auf der anderen Seite
der Weser bei Kleinensiel eine dieser latenten radioaktiven Zeitbomben
unter ihrer Reaktorkuppel lauert. Sollte es dort einmal zu einem
Super-GAU kommen, dann würde es sich an der deutschen Nordseeküste bis
weit hinein ins niedersächsische Hinterland für niemanden mehr lohnen,
noch ernsthaft über Pläne für die Zukunft nachzudenken ...
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| 4302 meldepflichtige Ereignisse seit
1974 |
| Allein aus den 17 noch in
Betrieb befindlichen Atomkraftwerken wurden seit 1974
(Erst-Inbetriebnahme des ältesten noch betriebenen Atomkraftwerks
"Biblis A") bis zum 31.10.2010 insgesamt 4302 Erreignisse gemeldet. Das
war während der 36 Jahre im Mittel an jeden 2. Tag ein Ereignis, das
die Atomkonzerne zu melden hatten!
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| Die gute alte Zeit und die strahlende
Zukunft |
| Auf dem Außengelände des
Deutschen Schiffahrtsmuseums in Bremerhaven sind die Vergangenheit und
das Atomzeitalter der deutschen Schifffahrt in direkter Nachbarschaft
zu sehen ...
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| Lubmin/Karlsruhe,
Februar 2011 |
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- Karlsruher Atomsuppe
Bei der Behandlung der "abgebrannten" Brennstäbe entstanden 70000 Liter
mit zig Tonnen Uran und Plutonium versetzter, hochradioaktiver Säure.
Diese sogenannte Atomsuppe wird auf Kosten der Steuerzahler, die schon
für die Aufbereitung der Brennelemente ungefragt zur Kasse gebeten
worden waren, in das staatliche Atommülllager bei Lubmin verschoben ...
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| Februar 2011
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- Hochradioaktiver Atommüll aus Karlsruhe ...
... wird nach dem Willen der wespenfarbenen Bundesregierung am "Tag X"
in das Atommülllager Nord in der Lubminer Heide an der Ostsee
verschoben. Wie schon im Dezember 2010 wird es auch im Februar 2011 zu
Protestaktionen gegen die mehrfachen Wortbrüche der wespenfarbenen
Bundesregierung kommen. Die Auftaktveranstaltung findet am nächsten
Samstag, dem 12. Februar 2011, im Rahmen einer Demonstration in
Greifswald statt.
- Castor-Transport Februar 2011 -
Auftaktdemos
Mehrere Tausend Menschen demonstrierten entlang der möglichen
Transportstrecke des für Mitte der Woche geplanten Atommüll-Transports
von Karlsruhe in das Atommülllager Nord in Mecklenburg-Vorpommern.
Allein an der Auftaktkundgebung in Greifswald beteiligten sich ungefähr
2000 Atomkraftgegner und sechs Trecker. Mindestens 1000 Menschen gingen
an 23 Orten entlang der Strecke auf die Straße. Herr Leipold (Anti-Atom
Bündnis NordOst sagte: "Der Aktionstag war ein voller Erfolg. Wir
konnten zeigen, dass die unverantwortliche Atompolitik die ganze
Bundesrepublik angeht und es keine stillen Atommülltransporte mehr
geben wird." ...
- Suppentransport unter Polizeischutz
Karlsruher Atomsuppe: Der erste Tag des Castor-Transports begann
frühmorgens mit einer Schienenblockade durch Greenpeace-Aktivisten
direkt vor dem Tor der ehemaligen "Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe
(WAK)", des Transports auf Straßenbahnschienen mitten durch
dichtbesiedelte Wohngebiete Karlsruhes, einer "Nachttanzblockade"
Karlsruher Bürger und weiterer süddeutscher Atomkraftgegner, sowie
vielen, weniger aufsehenerregenden Veranstaltungen und Aktionen entlang
der Transportstrecke und anderen Orten im gesamten Bundesgebiet ...
- Unerwünschte Atomsuppe in Lubmin
Karlsruher Atomsuppe: Am zweiten Tag
wurde der Fahrplan des
Castor-Transports durch viele kleinere Sitzblockaden und andere
Aktionen an und auf den Schienen durcheinander gebracht: "Stop
& Go" war angesagt. Möglicherweise um den den Zeitverlust
wieder auszugleichen fuhr der Zug mit der unverdaulichen Suppe im
Gepäck nach Auskunft von Beobachtern zweitweise mit sehr hoher
Geschwindigkeit. Dabei scherte sich das Fahrpersonal weder um
Atomkraftgegner an den Gleisen, noch um eine rote Warnleuchte von
Atomkraftgegnern. Trotz alledem und obwohl viele Sitzblockade bereits
vor der Ankunft des Atommülltranspots von der Polizei aufgelöst worden
waren, erreichte der Zug mit den fünf Castoren das Atommülllager Nord
in der Lubminer Heide erst kurz nach 8 Uhr - mit 3 Stunden und 42
Minuten Verspätung ...
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| Atomausstieg in die
Hand nehmen
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- Atomausstieg in die Hand nehmen
SPD und Bündnis '90 / Die Grünen, die Landesregierungen der fünf
SPD-geführten Bundesländer Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen,
Berlin, Brandenburg und Bremen sowie die Umweltschutzorganisation
Greenpeace gemeinsam mit Anwohnern der sieben ältesten
Atomkraftwerke haben Klagen gegen das Atomgesetz der
Bundesregierung beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eingereicht
... - Und die Bürger aus ganzen Bundesrepublik gehen wieder auf die
Straße. Am 12. März 2011, zwei Wochen vor der Landtagswahl in
Baden-Würtemberg demonstrieren sie mit einer 45 km langen´Menschenkette
zwischen dem Atommeiler Neckarwestheim und der baden-würtembergischen
Landeshauptstadt Stuttgart erneut gegen die Atompolitik der
schwarz-gelben Bundesregierung ...
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| März 2011
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- Die Sache mit der Aktentasche
Wie weiland die über den Kopf gehaltene Aktentasche gegen Atombomben
helfen sollte, so soll's jetzt eine Vernebelungsanlage gegen
Terrorangriffe à la "11. September" auf das Atomkraftwerk Unterweser
richten ...
- Neckarwestheim 1: Eine atomare Zeitbombe
"Das AKW Neckarwestheim I verbraucht knapp ein Fünftel des erzeugten
Stroms selbst. Effizient ist das nur politisch betrachtet." (Badische
Zeitung vom 12.07.2010). Und was noch viel bedenklicher ist: Eine vom
Betreiber EnBW beantragte Nachrüstung zur Beseitigung
sicherheitsrelevanter Mängel wird seit 2007 verscheppt ...
- Auf wackeligem Boden
Lediglich etwa vier bis fünf Kilometer von der Atomkraftanlage
"Neckarwestheim" entfernt sackte im Jahre 2002 der Boden auf einem
Acker bei Besigheim ohne Vorwarnung ein und hinterließ ein 18 Meter
tiefes Loch. Bereits sieben Jahre zuvor hatte sich der Kühlturm des
Blocks "Neckarwestheim 2" um 14 Zentimeter gesenkt und musste aufwändig
stabilisiert werden. Der Untergrund des Geländes am Neckar besteht aus
von Hohlräumen durchzogenem Kalkgestein ...
- Schwachstellen inklusive
Die Druckwasserreaktoren der 2. Generation, zu denen neben
"Neckarwestheim 1" auch das Atomkraftwerk "Unterweser" sowie die beiden
Reaktorblöcke der Atomkraftanlage "Biblis" gehören, weisen eine Reihe
planungs- und konstruktionsbedingter Sicherheitsmängel auf, deren
ausreichende technische Nachrüstung unwirtschaftlich wäre ...
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| GAU im Atomkraftwerk "Fukushima"
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Infolge des schweren Erdbebens, das sich
am Morgen des 11. März 2011 vor der japanischen Küste ereignete, und
des dadurch ausgelösten Tsunamis, kam es in einigen japanischen
Atomkraftwerken zu Problemen mit der Kühlung der Reaktoren. Anfangs am
schwersten betroffen war davon das Atomkraftwerk "Fukushima 1".
- AKW -Fukushima: Drohende Kernschmelze!
Bevor ich am 11.03.2011 nach Stuttgart zur Anti-Atom-Menschenkette
aufbrach, erhielt ich noch eine E-Mail von "Anti Atom Oldenburg" mit
folgendem Inhalt: "... Nach der Sicherheitsabschaltung wegen des
Erdbebens ist im japanischen Atomkomplex Fukushima die Kühlung des
Reaktorkerns seit mehreren Stunden ausgefallen. Letzten, unbestätigten
Meldungen zufolge werden zur Stunde vom Militär mobile Stromaggregate
herbeigeschafft, um Strom für die Kühlwasserpumpen zu liefern. Sofern
es nicht gelingt, den Reaktor binnen kurzer Zeit wieder ausreichend zu
kühlen, ist der Eintritt der Kernschmelze, unausweichlich. ..." ...
- Für wie blöd hält die uns eigentlich?
Nach meiner Rückkehr aus Stuttgart hatte musste ich am Sonntag Morgen
noch warten, bis der erste Zug von Bremen nach Bremerhaven fuhr. Dem
Videodisplay in der Bahnhofshalle des Bremer Hauptbahnhofs war die
Meldung zu entnehmen, dass Frau Merkel jetzt die Sicherheit der
deutschen Atommeiler überprüfen lassen will! Haben vorher etwa keine
stattgefunden? Oder wurde da in irgendwelchen Gutachten vielleicht
irgend etwas verharmlost? Für wie blöd hält die uns eigentlich? Meint
Frau Merkel vielleicht "die da oben", bräuchten uns jetzt nur ein paar
neue Lügen auftischen, damit wir die alten ganz schnell wieder
vergessen? ...
- Deutschlandweite Anteilnahme
Wie zeitgleich auch in vielen anderen Städten Deutschlands auch,
versammelten sich am Abend des 13. März 2010 viele Bremerhavener vor
der Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche zu einer Mahnwache für die vom
Erdbeben, vom Tsunami und von dem GAU im Atomkraft Fukushima
betroffenen Menschen ...
- Es kann immer noch schlimmer kommen ...
Diese düstere Prognose bewahrheitet sich am 14, März beim Blick auf die
Lage in den bei dem Erdbeben in Japan beschädigten Atomkraftwerke. Die
Situation im Atomkraftwerk "Fukushima" geriet zunehmend außer Kontrolle
...
- Es ist nicht, was nicht sein darf
Atomkraftwerk Phillipsburg, 19. Juni 2010: Ein Stopfen in einer
Abflussleitung des Brennelementebeckens hatte sich verklemmt. .. In der
Folge setzte die Kühlung der im Becken lagernden abgebrannten
Brennelemente zur Hälfte aus ... - Bei einem weiteren Abfall des
Füllstands im Brennelementebecken um nur 6 Zentimeter wäre die
komplette Kühlung der im Becken lagernden Brennelemente ausgefallen ...
- Atomkraftwerke abschalten
Auch wenn die Ereignisse nicht die gleichen Ursachen haben, so sind die
Parallelen zwischen "Tschernobyl" und "Fukushima" im weiteren Verlauf
erschreckend ...
- Sicherheitsdefizite
Die Proteste der Bürger gegen die Atompolitik der Bundesregierung
nehmen weiter zu. Das liegt mit Sicherheit auch nicht zuletzt daran,
dass seit dem 11. März immer mehr Details über die Sicherheitsdefizite
der deutschen Atomkraftwerke bekannt werden. Auch ein Interner
Sicherheits-Katalog des Bundesumweltministeriums, der am 17. März 2011
vom ARD-Magazin Kontraste veröffentlicht wurde, gibt dazu neuen Anlass
...
- Ein Konterrevolutionäres Energiekonzept
Frau Merkel (CDU, Bundeskanzlerin) hatte ja im Zusammenhang mit der
Verkündung der Verlängerung der Betriebsgenehmigungen für die deutschen
Atomkraftwerke vollmundig von ihrem "revolutionären Energiekonzept" mit
der Atomkraft als "Brückentechnologie" gesprochen. Wie inzwischen auch
der Bundeskanzlerin klargeworden sein dürfte, haben die Bundesbürger
jedoch sehr schnell begriffen, dass es sich bei diese "Revolution" um
eine Revolution der Polit-Marionetten an den Fäden der Atomkonzerne
handelt, die sich gegen die Sicherheit der Bürger, die ihrer Kinder und
Kindeskinder sowie gegen den Willen der großen Mehrheit der Bevölkerung
richtet ...
- Volkes Wille
Das kommt davon: Wenn man immer nur das hören will, was die
Atomkonzerne wollen, und wenn es einem nach langjährigem Training immer
erfolgreicher gelingt, den Willen des Volkes zu ignorieren, dann weiß
man am Ende gar nicht was das Volk will. Wenn dann das Volk angesichts
des zweiten atomaren Super-GAUs innerhalb von 25 Jahren sagt, dass es
sofort aus der Nutzung der Aromenergie aussteigen will, man das aber
aufgrund des langjährigen Trainings nicht hören will, dann hört man das
Volk zwar immer lauter meckern, aber man weiß eigentlich gar nicht was
es damit sagen will. - Und was nun? Da muss ganz schnell ein
Dolmetscher her ...
- Auf welchem Planeten leben die
eigentlich?
"Wir alle werden werden die Frage jetzt auch noch klären müssen,
innerhalb des Moratoriums, dass ein Restrisiko, das wir für eine
statistische Größe gehalten haben, dass das nun eingetreten ist." -
Herr Kauder (CDU, Fraktionsvorsitzender) am 23 März 2011 in der
Politrunde "Hart aber Fair" ...
- Die Wahrlüge über das Atomatorium
Da hatte der Herr Brüderle (FDP, Bundeswirtschaftsminister) sich wohl
verplappert, als er in einer Sitzung des BDI den wahren Grund für das
Atommoratorium der Bundesregierung ausplauderte. Es entsprach jedoch
nicht der Wahrheit, als er sagte, das entspreche nicht der Wahrheit ...
- Die Wahrheit über die Unwahrheit
Manchmal klären sich die Dinge innerhalb erstaunlich kurzer
Zeitspannen. Die Süddeutsche Zeitung berichtete gestern, ein Zeuge habe
inzwischen bestätigt, dass Herr Brüderle (FDP,
Bundeswirtschaftsminister) sich genau so in der BDI-Runde geäußert
hatte, wie es in dem inzwischen bundesweit bekannt gewordenen Protokoll
niedergeschrieben wurde. Der Wirtschaftsminister habe das
Atommoratorium als wahlkampfmotiviert dargestellt ...
- Kraniche gegen den Atomtod
Einer alten japanischen Legende zufolge hat derjenige, der Tausend
Kraniche faltet, bei den Göttern einen Wunsch frei. Vielleicht sollten
wir alle schon einmal damit anfangen, Tausende dieser Kraniche zu
falten ...
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| Fukushima mahnt!
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In den Städten Hamburg, München, Berlin
und Köln, sowie zahlreichen weiteren dezentralen Demonstrationen,
Mahnwachen etc., gingen am 26. März 2011 mehr als eine viertel Million
Menschen auf die Straße, um ihre Antteilnahme für die von der
dreifachen Katastrophe gebeutelten Japaner und ihren Protest gegen die
Atompolitik der Bundesregierung zu demonstrieren ...
- Fukushima mahnt ...
Gerechnet hatten die Organisatoren der Großdemonstration in Hamburg mit
10000 Menschen. Am Ende waren es 50000 Menschen, die in Hamburg gegen
die Atompolitik der Bundesregierung demonstrierten ...
- Propst Jürgen Bollmann
(Fukushima mahnt ...)
Die Rede des Bischofs Propst Jürgen Bollmann während der
Abschlusskundgebung in Anschluss an den Demonstrationszug in Hamburg
wurde um 14:15 Uhr für eine Schweigeminute im Gedenken an die Opfer der
dreifachen Katastrophe in Japan unterbrochen. Nie vorher habe ich eine
solche Menschenmenge plötzlich so still erlebt. Zeitgleich schwiegen
auch 120000 Menschen in Berlin, 40000 in München und 40000 in Köln ...
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| April 2011
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| Konsens? Atomkraftwerke abschalten!
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| Wie wir erleben mussten,
setzte die schwarz-gelbe Bundesregierung den seit dem Jahre 2000
bestehenden gesellschaftlichen Konsens mit einem Handstreich gegen den
Willen der Mehrheit der Bürger außer Kraft. Aufgrund dieser Erfahrung
werde ich keinen weiteren Atomkonsens mehr akzeptieren. Nach diesem
Vertrauensbruch gibt es au meiner Sicht nur noch eine Möglichkeit, um
den bereits angerichteten Schaden zumindest noch zu bergenzen:
Atomkraftwerke abschalten und stilllegen ...
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| Petition gegen Atom-Exporte |
| "... es schockiert mich
zutiefst, dass die Bundesregierung mit Steuergeldern den Bau des AKWs
Angra 3 in einem brasilianischen Erdbebengebiet absichern
will.Widerrufen Sie die Exportbürgschaft für Angra 3! Schließen Sie
grundsätzlich aus, dass in Zukunft der Export von Atomtechnologie
subventioniert wird. Fukushima mahnt: Abschalten weltweit! MfG ..."
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| Energiewende jetzt!
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Bereits eine Woche, nachdem bundesweit
mehr als eine viertel Million Menschen gegen die
Atompolitik der schwarz-gelben Atompolitik protestiert hatten, gingen in Bremen erneut 8000 Menschen unter dem Motto: "Energiewende jetzt!" auf die Straße. ...
- Schallende Ohrfeige für die
Bundesregierung
Es sind unsere eigenen Kinder, die Kinder die jetzt gerade irgendwo zur
Welt kommen, unsere Enkel und alle kommenden Generationen, die von
unseren gefährlich strahlenden Hinterlassenschaften - nach menschlichen
Maßstäben sozusagen für die Ewigkeit - bedroht werden. Dieses warfen
auch zwei Jugendliche während ihrer Rede bei der Abschlusskundgebung in
Bremen den politisch Verantwortlichen und den Betreibern der
Atomkraftwerke vor ...
- Anti-Atom-Demonstration in Bremen
Am 2. April 2011 gingen in Bremen unter dem Motto: "Energiewende
jetzt!" 8000 Menschen gegen die Atompolitik der schwarz-gelben
Entergiepolitik auf die Straße. Mein Video zeigt Impressionen von der
Demonstration am Startplatz vor dem Bremer Hauptbahnhof, vom
Demonstrationszug durch das Herdentor, Schüsselkorb, Violenstraße und
am Dom entlang zum Marktplatz vor dem Bremer Rathaus, wo die Kundgebung
und das Rahmenprogramm stattfanden ...
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| Da strahlt der Verbraucher
|
| Irgendwann hörte man eher
zufällig und dann immer mal wieder, die EU habe die Grenzwerte für
radioaktiv belastete Lebensmittel erhöht. Die Politiker vermieden es
anfangs, das Thema unnötigerweise publik zu machen. Warum denn auch
schlafende Hunde wecken? ...
|
| Dampfkochtopf |
| "Was gestern noch wie ein
Märchen klang, könnte morgen schon Wirklichkeit werden." ... - An Bord
des Raumschiffs "Discovery", irgendwo in den unendlichen Weiten des
Weltalls, übernimmt der mit künstlicher Intelligenz ausgestattete
Bordcomputer "HAL 9000" in Stanley Kubrik's Science Fiktion Klassiker
"2001 - Odyssee im Weltraum", unplanmäßig das volle Kommando über die
Mission und dezimiert planmäßig die menschliche Besatzung ... - Am Ende
des kurzen "Dampfkochtopf"-Films hat man jedoch das bedrückende Gefühl,
dass die Parallelen zu den Szenen in "2001" und zur aktuellen
Diskussion über die Zukunft der Atomenergie nicht gerade wirklich
beruhigend sind. Da der Mensch ist nicht in der Lage ist, seine Technik
zu beherrschen, wird er zu ihrem Opfer ...
|
| Nicht zu verantwortendes Risiko |
| Die Bundesregierung kann
ihr "Experiment Atommoratorium" getrost abbrechen. Der aktuelle
ARD-Deutschlandtrend spricht diesbezüglich eine deutliche Sprache.
Weitere meldepflichtige Ereignisse in deutschen AKWs,
besorgniserregende Meldungen aus den Nachbarländern und die Katastrophe
in Fukushima führen dazu, dass die Bundesbürger auch Einschränkungen in
Kauf nehmen würden ...
|
| NWZ-Podiumsdiskussion in Markthalle
Rodenkirchen |
| Hilferuf aus Oldenburg:
Podiumsdiskussion der Nordwestdeutschen Zeitung (NWZ) zur Zukunft des
AKW Unterweser. "Wir wollen Jürgen Janssen von der Aktion Z und dem
Biolandwirt Hinrich Brader, die für unsere Position auf dem (wiederum
unausgewogen besetzten) Podium sitzen, den Rücken stärken." ...
|
| Vor einem Monat ... |
| ... begann die Erde in
Japan zu beben. Seitdem hat sie damit nicht mehr aufgehört. Infolge des
Bebens und des dadurch ausgelösten Tsunamis sind ungefähr 28000
Menschen tot oder werden vermisst. Für die Vermissten gibt es jedoch
keine Hoffnung mehr ... - Am 11. April 2011 meldeten die Medien ein
schweres Nachbeben der Stärke 6,3. Das Epizentrum des Bebens lag
südlich der Atomkraftanlage "Fukushima I" bei der Stadt Iwaki. Eine
knappe Stunde lang fiel die Stromversorgung und die Kühlung des
havarierten Atomkraftwerk aus. Die japanische Regierung setzte
"Fukuschima I" auf INES-Stufe 7 ...
|
| Bürger wehren sich gegen Atom Lobby |
| AVAAZ-Petition an die
Bundesregierung: Aufgrund der aktuellen Lage überdachte die Regierung
in ihren Sitzungen ihre Energiepolitik. Sie suchte ihren Standpunkt,
der von den Wählern akzeptiert werden würde ... - Währenddessen
versuchte die Atom-Lobby unter anderem, die Bundesregierung mit der
Verweigerung der Zahlungen in den Öko-Fonds öffentlich zu erpressen ...
|
| Mal gucken, wie der Wind so weht ...
|
| Wir leben in stürmischen
Zeiten. Was gestern noch revolutionär war ist heute schon Schnee von
gestern. Wenn gestern noch angeblich die Lichter auszugehen drohten,
dann bleiben die heute an - trotz acht abgeschalteter Atomkraftwerke.
...
|
| Ostermontag: AKW-Esenshamm wird
umzingelt |
| Am 26. April 2010 ist es
25 Jahre her, seit es mit der Explosion eines Atomreaktors im - damals
noch sowjetischen - Atomkraftwerk "Tschernobyl" zum ersten
Super-GAU des Atomzeitalters kam. Das war der Super-GAU, von dem uns
vorher immer erzählt wurde, er würde sich, wenn überhaupt, dann nur
einmal in 100000 Jahren ereignen ...
|
| Das kann passieren, |
| wenn ein Atomkonzern mit
Hilfe eines Ministeriums für Kultur und einer Stiftung versucht,
Einfluss auf den Inhalt des Unterrichts an Schulen zu nehmen ...
|
| Ein teurer Sarg und jede Menge Müll
|
| "Tschernobyl ist eine
Lektion für uns alle. Nach dem Unfall ist die Ukraine das einzige Land
in der Geschichte der Menschheit, in dem ein 1000 Quadratkilometer
große Territorium offiziell zum Sperrgebiet erklärt wurde. Das
entspricht der Fläche eines kleinen europäischen Landes." (Viktor
Janukowitsch, Ukraine, Präsident) ...
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| 1986 - Strahlend helle Tage im April |
| Nachdem am 28. April 1986
in einem Umkreis von vier Kilometern um das nördlich von Stockholm
gelegene Atomkraftwerk "Forsmark" herum erhöhte radioaktive Strahlung
gemessen worden war, ging man von einem unbekannten Problem in der
Anlage aus und räumte das Gelände. Erst am Abend des 28. April 1986
sendete die amtliche Nachrichtenagentur TASS der Sowjetunion eine
knappe Meldung über die bereits zwei Tage zurückliegende Explosion im
Atomkraftwerk "Tschernobyl" ...
|
| 5000 Menschen rund um das
AKW-Unterweser |
| Bundesweit demonstrierten
nach Angaben von "contrAtom" mehr als 140000 Menschen an den Standorten
von Atomkraftwerken und Atommülllagern gegen die Nutzung der
Atomenergie ...
|
| Umzingelung des AKW-Unterweser - Der
Film |
| Auch wenn bei strahlendem
Sonnenschein und vorsommerlichen Temperaturen eine ausgelassene,
fröhliche Stimmung vorherrschte, so war der Anlass für die
Zusammenkunft der "deutlich mehr als 5000 Menschen" ein sehr
ernster. Mit der Umzingelung des nahegelegenen Atomkraftwerks
"Unterweser" erinnerten sie an den Super-GAU im damals noch
sowjetischen Atomkraftwerk "Tschernobyl" (heute Ukraine) und
demonstrierten damit für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie ...
|
| Mai 2011
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| Bundesweite Demonstrationen in 21 Städten
|
| An dem Tag, an dem die
Ethik Kommission ihren Bericht abschließt, werden bundesweit 160000
Menschen in 21 Städten auf der Straße sein, um der Bundesregierung klar
zu machen, dass ihre Geduld mit deren halbherziger Atompolitik bald ein
Ende haben wird. Es werden die bis dahin größten Demonstrationen der
Atomkraftgegner in der Bundesrepublik Deutschland werden ...
|
| Anti Atomkraft Mahnwachen |
| "In 6 Wochen läuft das
Moratorium der Bundesregierung aus und wir wollen in dieser Zeit
unseren Protest gegen einen Weiterbetrieb der Atomkraftwerke deutlich
machen, auch hier vor den Toren eines der ältesten Atomkraftwerke bei
Esenshamm." ...
|
| Atomausstieg im Schatten Fukushimas
|
| Aus der Atomanlage
"Fukushima-I" gibt es weiterhin alles andere als gute Nachrichten. Die
TAZ schrieb am 13.05.2010, Anfang der Woche seien Arbeiter von der
hohen Strahlung im Reaktorgebäude 1 überrascht gewesen. ...
|
| Fukushima: Das "wahre" Ausmaß des
Super-GAUs |
| Hatte es anfangs auch den
Anschein, als würden die japanischen Behörden und "Tepco" überraschend
offen über die Atomkatastrophe informieren, so stellt sich jetzt jedoch
nach und nach heraus, dass wieder einmal jeweils nur die Informationen
bekannt gegeben wurden, die sich nicht mehr verheimlichen ließen. Das
gestern bekannt gewordene "wahre Ausmaß" der Katastrophe, wonach
sich der GAU im Reaktorblock 1 der Anlage bereits direkt im Anschluss
an das Erdbeben ereignete, wird also ebenfalls wieder nur ein kleiner
Ausschnitt aus der Realität sein ...
|
| Schönschnackerei |
| Wahlkampf im Land Bremen:
Der Nordsee-Zeitung war zu entnehmen, Frau Merkel habe gesagt, sie
wolle sich bemühen, schneller aus der Nutzung der Atomenergie
auszusteigen. Ich habe sie in diesem Zusammenhang jedoch vor allem über
jede Menge "Wenns" und "Abers" schnacken gehört ...
|
| Radioaktive Wolke über AKW-Unterweser
|
| Die ARD berichtete am
21.05.2011 um 20 Uhr in ihrer Nachrichtensendung "Tagesschau", vom
Atomkraftwerk "Unterweser" sei am Mittag eine radioaktive Wolke
aufgestiegen, die sich in Richtung Bremen ausgebreitet habe ...
|
| Frau Merkels großer Wurf: Das
Atom-Plagiat |
| Der Atomausstieg bis 2022
war im Rahmen des Atomkonsens aus dem Jahre 2000 bindend vereinbart
worden. Frau Merkel und ihre Regierung hatten dafür gesorgt, dass
dieser Atomkonsens außer Kraft gesetzt wurde. Jetzt will sie uns das
darin zwischen der rot-grünen Bundesregierung und den Atomkonzernen
vereinbarte Ziel "Atomausstieg bis 2022" als ihren großen Wurf
verkaufen. Wenn Frau Merkel heute sagt, sie wolle den schnellen
Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie, dann meint sie damit einen
"neuen" Atomkonsens: Genauer gesagt, ein Plagiat des von ihrer
Regierung außer Kraft gesetzten rot-grünen Atomkonsens aus dem Jahre
2000! ...
|
| Es geht auch schneller, Frau Merkel! |
| Demonstration in Bremen:
Wir wollen kein Plagiat des "Atomkonsens 2000": Zehn Jahre bis zur
Stillegung des letzten deutschen Atomkraftwerks wäre ein nicht zu
verantwortender Zeitraum angesichts der damit verbundenen Gefahren. Es
geht auch schneller, Frau Merkel
|
| Atomkraft Schluss - Kundgebung in
Bremen 1/2 |
| Am Samstag, dem 28. Mai
2011, gingen bundesweit in 21 Städten rund 160000 Menschen auf die
Straße, mehr als je zuvor, um stellvertretend für die Mehrheit der
Bundesbürger den sofortigen Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie
einzufordern von der schwarz-gelben Bundesregierung.
|
| Atomkraft Schluss - Kundgebung in
Bremen 2/2 |
| Der Zweite Teil der
Kundgebung und Lobeshymnen in der Nordsee-Zeitung. Da hat sich das
beste - weil einzige - unserer Regionalblätter ja wieder einmal selbst
übertroffen: "Atomausstieg schon bis 2021?" war auf der Titelseite
Nordsee-Zeitung vom 30.05.2011 in großen Lettern zu lesen. Die
Atomkraftgegner verlören gerade ihr Kampfthema." ...
|
| Eine atomare Mogelpackung |
| Impressionen von der
Demonstration in Bremen und eine Analyse der wespenfarbenen
Ausstiegspläne ...
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| Juni 2011
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| Jetzt doch: Stufenweiser Atomausstieg |
| Am 03.06.2010 hatten die
Ministerpräsidenten der Länder Frau Merkel (CDU, Bundeskanzlerin) dazu
bewegen können, von ihrem ursprünglichen Plan abzuweichen, in den
Jahren 2021/22 alle verbleibenden Atomkraftwerke auf einen Schlag
stillzulegen. Statt dessen soll es jetzt doch einen stufenweisen
Ausstieg aus der Nuzung der Atomenergie geben. Ab 2015 sollen die
Atomkraftwerke jeweils zu einem festgelegten Datum stillgelegt werden.
Die drei Neuesten sollen 2022 abgeschaltet werden ...
|
| Getarnte Laufzeitverlängerung |
| Im rot/grünen Atomkonsens
aus dem Jahre 2000 waren einmal, 32 Jahre Laufzeit pro Atomkraftwerk
vereinbart worden. Bei den nach der Stillegung der sieben ältesten
Meiler und des Pannenrektors "Krümmel" verbleibenden neun deutschen
Atomkraftwerken komme ich auf eine durchschnittliche Laufzeit von 34,7
Jahren! Das hat mit "schnellstmöglichem Ausstieg aus der Nutzung der
Atomenergie" nicht das geringste zu tun. Ich nennen das eine als
"Atomausstieg" getarnte Laufzeitverlängerung!
|
| Es ist nicht alles schlecht ... |
| ..., was in diesen Tagen
und Wochen über Atomenergie in den Medien zu hören und zu sehen ist.
Eine besonders erfreuliche Nachricht kommt diesbezüglich aus Italien.
Dort haben sich deutlich mehr als 90 Prozent der Bürger, die sich an
einem Referendum beteiligt haben, gegen den Wiedereinstieg in die von
Herrn Berlusconi (Italien, Premierminister) geplante Nutzung der
Atomenergie ausgesprochen ...
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| Grüne Glaubwürdigkeit |
| Die Parteispitze der
Grünen hat signalisiert, sie wolle den Plänen der schwarz-gelben
Bunderegierung zum "Atomausstieg" zustimmen. Damit stellt sie sich
sowohl gegen zigtausende Atomkraftgegner, die in den letzten Monaten
mehrfach für ein schnelles Ende der deutschen Atomkraftwerke auf die
Straße gegangen sind, wie auch gegen Widerstände innerhalb ihrer
eigenen Partei. Bisher vertraten die Grünen während der letzten Monate
jedenfalls den Standpunkt, der Atomausstieg müsse deutlich vor 2022
abgeschlossen sein ...
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| Hochwasser bedroht AKW in den USA |
| Das Atomkraftwerk "Fort
Calhoun" (Nebraska, USA) wird von einem Hochwasser bedroht. Lediglich
ein wassergefüllter Ringschlauch hindert das Wasser noch am Eindringen
in die zentralen Gebäude des Atomkraftwerks. Große Teile des
Betriebsgeländes sind bereits überflutet ...
|
| Die zerstörerische, tödliche Kraft |
| Für unseren Wohlstand und
unser bequemes Leben, für die Energie, die wir für unseren elektrischen
Bleistiftspitzer, den elektrischen Dosenöffner oder andere fragwürdige
elektrisch betriebene Energieverschwender benötigen, erkranken und
sterben seit Jahrzehnten weltweit zahlreiche Menschen ...
|
| Juli2011
|
| Atomexport nach Brasilien verhindern!
|
| Wer meint, die
Bundesregierung habe - wenn auch nur ein ganz kleines bischen -
dazugelernt, und werde sich ab sofort nicht mehr auf das Spiel mit dem
atomaren Feuer einlassen, der irrt gewaltig. Die finanzielle
Absicherung in Höhe von 1,3 Millionen Euro - mit Hilfe unserer
Steuergelder(!) - für den Neubau des Atomkraftwerks "Angra-3" in
Brasilien ist noch lange nicht vom Tisch ...
|
| Sehr deutlich, sehr massiv und sehr
finanzstark |
| Eigentlich war es ja allen
klar, dass die - wie Frau Merkel (CDU, Bundeskanzlerin) es nannte -
"energiepolitische Revolution" vom Herbst des letzten Jahres in
Wahrheit eine gegen die Bundesbürger gerichtete Revolution der
Atomkonzerne war. Herr Röttgen (CDU, Bundesumweltminister) hat die
Vermutung der Atomkraftgegener jetzt allerdings wohl zu ersten Mal
öffentlich bestätigt ...
|
| August 2011
|
| Von der Bombe bis zum Super-GAU |
| Anfang August jähren sich
die Atombombenabwürfe über den japanischen Städten Hiroshima und
Nagasaki zum 66. Mal und auch auf der weißen Weste der Bundesrepublik
Deutschland gibt es einige dunkle Atombomben-Flecken. In der
japanischen Atomkraftanlage "Fukushima-I" wurden 10000 mSv/h(!)
gemessen und Herr Ban Ki Moon (UNO, Generalsekretär) besuchte die
Gegend im Umfeld der havarierten Atommeiler, um den Bewohnern der
Region die Solidarität der Vereinten Nationen zuzusichern ...
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| September 2011
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| Ein radioaktiver Industrieunfall
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Am 12.09.2011 explodierte auf dem Gelände der ehemaligen
französichen Atomkraftanlage "Marcoule" ein Ofen zur "Behandlung"
schwach radioaktiver Abfälle der von einer Tochterfirma des staatlichen
Stromkonzerns EDF betrieben wird. Dabei wurde ein Mensch getötet und
vier weitere verletzt, einer davon schwer. Auch wenn der Vorfall von
den Verantwortlichen noch am gleichen Tag als reiner Industrieunfall
dargestellt wurde, darf man nicht übersehen, dass es sich um einen
schweren Unfall mit Todesfolge in einer Atomanlage handelt, in der mit
radioaktivem Müll hantiert wird, und dass auf dem "Marcoule"-Gelände so
ziemlich alles vertreten ist, was als Voraussetzung für den Betrieb der
französischen Atomkraftwerke notwendig ist. - Und was das Märchen mit
dem Titel "Radioaktivität wurde nicht freigesetzt" angeht: Wenn sich
zur Zeit der Explosion radioaktives Material in dem betroffenen Ofen
befand, dann kann mir jedenfalls niemand erzählen, dass dieses infolge
der Explosion nicht im Gebäude verteilt worden ist ...
"Es ist aus einem
Atomkraftwerk noch niemals ein Atom entflogen,
und wenn das nicht die Wahrheit ist, dann ist es halt gelogen!"
(Zitat aus einem Kommentar in der "Ärzte
Zeitung")
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| Gefährlich strahlender Müll, unwillige
Konzerne, ... |
| Von den 420 Stellplätzen
vor Castor-Behälter mit hochradioaktivem Atommüll im Brennelementlager
bei Gorleben sind bisher erst 102 mit Castor-Behältern belegt. Doch
schon jetzt wurden bei Messungen am Zaun des Lagers alarmierend hohe
Werte festgestellt. Der für Ende des Jahres geplante Atommülltransport
in elf Castoren nach Gorleben würde die von dem Atommüllager ausgehende
Neutronenstrahlung noch einmal erhöhen ...
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| Oktober 2011
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| Gorleben: Akten belegen politische
Willkür |
| Neue Akten des
Gorleben-Untersuchungsausschusses belegen: Die damalige Regierung des
Landes Niedersachsen traf die Entscheidung für den Standort "Gorleben"
im Jahre 1976 aus rein politischen Gründen und drückte diese aus
innerhalb von drei Wochen durch. Nachdem Gerichte den Weiterbetrieb und
den Neubau von Atomkraftwerken von einem Nachweis über den Verbleib des
bei deren Betrieb produzierten hochradioaktiven Mülls abhängig gemacht
hatten, drängte die Entscheidung über einen Standort für ein
Atommüll-"End"-Lager. Bereits im Frühjahr 2010 hatte Greenpeace
Dokumente veröffentlicht, die keinen anderen Schluss zulassen, als dass
alle Genehmigungen zum Bau und für den Betrieb von Atomkraftwerken seit
der politischen Festlegung auf den Salzstock bei Gorleben als
nationales Atommülllager für hochradioaktiven Atommüll aufgrund der
Lügen der Regierung des Landes Niederdachsen unter Herrn Albrecht (CDU,
Niedersachsen, damals Ministerpräsident) erteilt wurden ...
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| Die Zahlentricks der Atompolitik
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| Berechnungen der
internationalen Umweltschutzorganisation "Greenpeace" zufolge könnte
der Grenzwert von 0,3 Millisievert (mSv) am Atommülllager "Gorleben" in
diesem Jahr überschritten werden. Am Ende des Jahres werde die
Strahlenbelastung dort voraussichtlich bei 0,305 mSv liegen. Greenpeace
fordert deshalb, den für Ende November 2011 geplanten Castor-Transport
nach Gorleben abzusagen. Herr Sander (FDP, Niedersachsen,
Umweltminister) argumentierte demgegenüber mit einem voraussichtlichen
Jahresgrenzwert in Höhe von lediglich 0,233 mSv. Greenpeace hat dem
niedersächsischen Umweltministerium daraufhin vorgeworfen, es gehe von
einer zu hohen natürlichen Radioaktivität aus und habe bei der
Berechnung nicht alle Strahlungsarten berücksichtigt. Außerdem seien
bei der Kombination verschiedener Messergebnisse erhebliche Fehler
gemacht worden ...
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| November 2011
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| Harakiri |
| Herr Yasuhiro Sonoda
(Japan, Parlamentsabgeordneter) hat im Beisein von Journalisten ein
Glas Wasser Wasser ausgetrunken, das aus der Dekontaminierungsanlage in
Fukushima stammte. Bei diesem merkwürdig bekannt anmutenden Ritual soll
er sichtlich nervös gewirkt haben ... Früher war es für Japaner ja
durchaus üblich, Harakiri zu begehen, bevor ihnen das im Jahre 1868
verboten wurde. Wie man hört, soll es aber auch immer wieder welche
gegeben haben, die sich über dieses Verbot hinweggesetzt haben.
Hierzulande sind die Politiker ja nicht so sehr für Harakiri zu haben.
Die opfern stattdessen lieber ein paar vermeintlich harmlose Bauern und
lagern den Atommüll der vergangenen 60 Jahre - und natürlich auch
noch den der nächsten 10 Jahre! - erst einmal in einer
"Kartoffelscheune" zwischen. Unter der Erde, im Salzstock bei Gorleben,
werden derweil still und heimlich weiterhin Fakten geschaffen - immer
schön nach dem Motto: "Die im Dunkeln sieht man nicht." ... Die
vermeintlich harmlosen Bauern-Opfer lassen derweil schon mal die
Motoren ihrer Trecker warmlaufen und werden den Atomkonzernen und ihren
politischen Handlangern auch im Novemmber 2011 wieder gehörig auf die
Füße treten ...
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| Ein klein wenig schizophren |
| Auf der Titelseite des
Bremerhavener Sonntagsjournals war am 06.11.2011 überraschenderweise zu
lesen, Widerstand gegen weitere Castor-Transporte in das Atommülllager
bei Gorleben rege sich jetzt auch im wespenfarbenen Lager. Herr Sander
(FDP, Niedersachsen, Umweltminister) habe gesagt, Zitat: "Der nächste
Castor-Transport ist politisch absolut falsch und wird uns in der neuen
Diskussion um einen wirklich guten Standort für ein atomares Endlager
erheblich belasten. Für eine vorurteilsfreie Erkundung Gorlebens und
die Suche nach anderen Standorten brauchen wir endlich Ruhe und keine
neuen Transporte. Das Beste wäre ein Castor-Moratorium." Dabei war es
gerade einmal sieben Tage her, seit er grünes Licht für den Ende
November 2011 geplanten Castor-Transport aus der
Atommüllaufbereitungsanlage bei La Hague (Frankreich) gegeben hatte.
Ist das nicht ein klein wenig schizophren? Oder sollten Herr Sander und
sein Ministerium etwa plötzlich zu Atomkraftgegnern mutiert sein? ...
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| Castor-(Informations)-Blockade
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| Drei Wochen vor dem
geplanten Start des Atommülltransports im französichen La Hague: Der
private Betreiber des Atommülllagers "Gorleben" verweigert den
politischen Kontroll-Organen den Zugang zum Atommülllager. Das
niedersächsische Umweltministerium verweigert mit der Absage seiner
Teilnahme an der Sitzung des Umweltausschusses des Bundestages die
Aufklärung drängender Fragen ...
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| Die Schuldigen sitzen nicht im Wendland
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| Wer allein um des
schnellen Profits willen skrupellos die Welt unserer Nachkommen
auf zig Millionen von Jahren hinaus mit seinen gefährlich strahlenden
Hinterlassenschaften bedroht, der macht sich eines Vergehens schuldig,
für dessen Schwere mir auch nach all den Jahren noch nicht der passende
Ausdruck eingefallen ist! Alle die dagegen demonstrieren und die sich
dem atompolitischen Irrsinn widersetzen handeln aus Notwehr ...
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| Kein deutsches Geld für neue
Atomkraftwerke! |
| Selbst wenn morgen das
letzte Atomkraftwerk in Deutschland abgeschaltet werden würde, wäre das
Thema "Atomkraft made in Germany" noch lange nicht erledigt. Jeder
Stromkunde, der seinen Strom von E.on oder von RWE bezieht, hilft
dabei, den Neubau von Atomkraftwerken zu finanzieren: E.ON will in
Finnland und RWE in den Niederlanden ein neues Atomkraftwerk bauen.
Darüber hinaus hält die Bundesregierung an ihrer Zusage für eine
Hermes-Bürgschaft zur Finanzierung des neuen Atomkraftwerk-Blocks
"Angra-3" in Brasilien in Höhe vom 1,3 Millionen Euro fest ...
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| Wer dem Teufel seine Seele verpfändet
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| Für Herrn Schröder (CDU,
Samtgemeinde Gartow, Bürgermeister) und seine Anhänger ist die Welt im
Wendland noch in Ordnung. Dank der in Ansiedlungsverträgen vereinbaren
jährlichen Zahlung in Höhe von 830000 Euro hat seine Samtgemeinde
Gartow keine Schulden, aber ein Thermalbad und eine Mehrzweckhalle. Er
meint, er habe einen Anspruch, dass Gorleben zu Ende erkundet wird.
Irgendwann müsse da mal ein Ergebnis her. Auch zu dem im Wendland tief
verwurzelten Widerstand gegen die Atomkraft und den Ausbau des
sogenannten "Erkundungsbergwerks" zum Atommülllager hat der Herr
Bürgermeister seine ganz eigenartige Ansicht: "Das ist doch auch nichts
anderes mehr als ein Schützenfest." ...
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| Kein öffentliches Interesse? |
| Auch nach einem
vierstündigen Gespräch zwischen "Greenpeace" und dem Umweltministerium
des Landes Niedersachsen (NMU) über die Strahlenwerte am Atommülllager
Gorleben ist der Vorwurf von "Greenpeace", der gesetzliche Grenzwert
von 0,3 Millisievert werde in diesem Jahr überschritten, nicht
ausgeräumt worden. Während "Greenpeace" seine Aussage öffentlich auf
seiner Internetseite untermauert, verweigerte das NMU der
Umweltschutzorganisation die Einsicht in entscheidende Akten.
Begründung: Das Ministerium kann kein öffentliches Interesse an der
Akteneinsicht erkennen ...
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| Protest könnte Castor Start
beeinflussen |
| Das französische Netzwerk
Atomausstieg ("Réseau Sortir du Nucleaire") meldete, der
Castor-Transport nach Gorleben werde einen Tag früher als bis dahin
geplant abfahren. Zur Begründung heiße es, aus Sicht des Betreibers der
Atommmüll-Aufbereitungsanlage in La Hague, Areva, und der französischen
Bahngesellschaft SNCF sei die Mobilisierung, insbesondere in
Frankreich, in diesem Jahr so stark, dass ein reibungsloser Transport
nicht gewährleistet werden könne ...
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| Wenig überzeugend und
unwissenschaftlich |
| Auch nach Einschätzung des
"Wissenschaftlichen Diensts des Bundestags" wirkt die Auswertung des
Landes Niedersachsen "wenig überzeugend" und "unwissenschaftlich".
So fehle etwa eine "kritische Auseinandersetzung mit Unsicherheiten
und Fehlergrenzen". Damit stützt der Wissenschaftliche Dienst die
von "Greenpeace" geäußerte Kritik am Umgang des Umweltministerium des
Landes Niedersachsen mit den Messdaten und an der Genehmigung für den
Castor-Transport ...
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| Gewerkschaft der Polizei gegen
Castor-Transport |
| Die "Gewerkschaft der
Polizei" (GdP) Rheinland-Pfalz fordert die Regierung des Landes
Rheinland-Pfalz auf, den Castor-Transport von Frankreich nach Gorleben
zu stoppen. Aufgrund der Ergebnisse der Radioaktivitätsmessungen
während des Castor-Transports im November 2010, die von der
Umweltschutzorganisation "Greenpeace" vorgenommen und veröffentlicht
worden waren, befürchte die GdP-Rheinland-Pfalz, die Polizeibeamten
könnten einer höheren Strahlendosis ausgesetzt sein, als bisher
angenommen wurde ...
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| 44 Mal Fukushima: Die
tödliche Fracht ist unterwegs ...
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Der Jahresgrenzwert an der Lagerhalle für den
hochradioaktiven Atommüll wird nach Angaben von "Greenpeace" mit hoher
Wahrscheinlichkeit überschritten werden - auch ohne die 11 zusätzlichen
Castoren, deren Inhalt mit dem 44-fachen dessen strahlt, was bis zum
November 2011 aus der zerstörten Atomkraftanlage "Fukushima-I" in die
Umwelt gelangte. Nach Angaben des Umweltministerium des Landes
Niedersachsen ist die Halle - die im Wendland "Kartoffelscheune"
genannt wird- nicht gegen Terroranschläge gesichert. Im Abstand von
zwei Metern strahlen die Castoren mit 36,73 µSv/h - dem 367-fachen des
Grenzwerts für den Schutz von Einzelpersonen der Bevölkerung. Nach
Ankunft der Castoren in Dannenberg hat "Greenpeace" selbst in einer
Entfernung von etwa 14 Metern noch eine Neutronenstrahlung in Höhe von
4,5 µSv/h gemessen. Das war über 600 Mal mehr als die wenige
Stunden zuvor am gleichen Ort gemessene Hintergrundstrahlung durch
Neutronen - trotz der hochgepriesenen Abschirmung der Castoren. Und
trotz alledem fuhr der Transport mit den Castoren - der zumindest
aufgrund der drohenden Überschreitung des Jahresgrenzwerts am
Atommülllager bei Gorleben gar nicht hätte genehmigt werden dürfen -
dicht an Wohngebieten vorüber.
- Castor startet einen Tag früher mit
Verspätung
Eigentlich hätte der Castortransport sich wohl - wie zuvor von "Sortir
de nucléaire" bekannt gegeben - tatsächlich einen Tag früher, am
23.11.2011, um 14:36 Uhr auf den Weg machen sollen. Doch bevor er sich
überhaupt in Bewegung setzen konnte, hatte der Zug bereits eineinhalb
Stunden Verspätung ...
- 1000 Atomkraftgegner im Camp bei
Valognes!
Einen Tag vor dem Start des Atommüllzuges meldete "Sortir du nucléaire"
(Organisation der französichen Atomkraftgegner), der Verkehr in
Valognes sei eingestellt worden. Zwischen Lison und Cherbourg gebe es
auf einer Strecke von über 70 Kilometern keinen Bahnverkehr mehr.
Außerdem war die französische Verwaltung wohl äußerst nervös - wegen
eines Camps in Valognes. Erwartet wurden dort aber "nur" einige wenige
hundert Atomkraftgegner. Am Ende waren es mehr als 1000 Menschen,
die sich im Camp bei Valognes versammelt hatten. In Anbetracht dessen,
dass Frankreich "Die Atomnation" Europas ist und dass laut "Greenpeace"
beim Castor-Transport im letzten Jahr nur Aktivisten der
Umweltschutzorganisation vor Ort waren - eine beachtliche Wende in
Frankreich, die Hoffnung macht ...
- Protest macht keinen Sinn mehr ... -
Hallo?
Herr Kretschmann (Grüne, Baden-Würtemberg, Ministerpräsident): "Protest
macht jetzt eigentlich keinen Sinn mehr. Beschlossen ist: Deutschland
steigt aus der Atomkraft aus." Hallo? Liegt Baden-Würtemberg etwa seit
neuestem auf einem anderen Planeten? Beschlossen wurde, dass die
verbliebenen 9 Atommeiler in der Summe um 30 Jahre länger laufen
sollen, als es im "Atomkonsens" aus dem Jahre 2000 vereinbart worden
war. Punkt! ...
- Die strahlende Fracht ist auf dem Weg
Der CastorTicker meldete, bei einer Hintergrundstrahlung von 0,13 µSv/h
würden die Castoren im Abstand von zwei Metern mit 1,65 µSv/h strahlen.
Auch später in Lérouville sei die Strahlung gemessen worden. In einem
Abstand von 30 Metern seien dort 0,45 µSv/h festgestellt worden.
Laut §5 der Strahlenschutzverordnung beträgt der Jahresgrenzwert der
effektiven Dosis im Kalenderjahr für den Schutz von Einzelpersonen der
Bevölkerung 1 mSv ...
- Castor - Besorgniserregende Strahlung
Später wurden aktualisierte Messwerte veröffentlicht: In einem Abstand
von 2 Metern seien 37 µSv/h gemessen worden. Bei dieser Angabe wurde
außerdem nach Neutronen- (25 µSv/h) und Gammastrahlung (12 µSv/h)
differenziert. In Deutschland gilt für die Äquivalentdosis - zusätzlich
zur natürlichen Hintergrundstrahlung - der Grenzwert 0,1 µSv pro
Stunde. Mit 36,73 µSv/h war der Grenzwert im Abstand von 2 Metern vom
Castor um das 367-fache(!) überschritten ...
- Gorleben ist nicht sicher vor
Terroranschlägen?
Inzwischen gibt es auch eine offizielle Begründung dafür, warum der
Umweltschutzorganisation "Greenpeace" die Einsicht in die Akten
bezüglich der Grenzwertüberschreitung am Atommülllager bei Gorleben
verweigert wird: Die Informationen innerhalb des Reports würden einen
Terroranschlag ermöglichen. - Ach: Ist Gorleben etwa nicht sicher vor
Terroranschlägen? ...
- Rekord von 2010 gebrochen
Am 27.11.2011 wurde der 92-Stunden-Rekord des bis dahin längsten
Castor-Transpots im Jahre 2010 gebrochen! ...
- "... Es wird das Ende von Gorleben"
Am 28.11.2011 um 4.17 Uhr erreichte der Castor-Transport die
Zwischenetappe Dannenberg-Ost. Die Durchfahrt des Zuges war nur
möglich, weil Atomkraftgegner der Bäuerlichen Notgemeinschaft, die sich
in einer Betonpyramide auf der Schiene angeschlossen hatten, nach einer
Beratung beschlossen hatten, sich selbst freizuschließen. Herr Ehmke
(Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, Sprecher): "Der
Castor-Transport ist jetzt schon sinnfälliges Symbol für das Scheitern
der Atommüllpolitik. Die vielen Menschen wehren sich gegen das Weiterso
in Gorleben allen Ankündigungen der politischen Klasse zum Trotz. Der
Zwischenstopp in Dannenberg ist nicht das Ende der Demonstrationen, es
geht um das Ende von Gorleben."
- Keinen Atommüll in meiner Zukunft
lagern!
Auf einem der Trecker am Auftaktpunkt West des Demonstrationszugs zum
Kundgebungsgeländes am Ortsrand von Dannenberg saß ein kleiner Junge
mit einem selbstbemalten Pappschild in der Hand. Darauf war zu lesen:
"Ich will Bauer werden. Kein Atommüll in meiner Zukunft lagern. - Wie
gerne würde ich ihm sagen, dass er sich keine Sorgen um seine Zukunft
machen muss, ...
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| Dezember 2011
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| Polen spielt mit dem atomaren Feuer
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| Während andere Länder am
Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie arbeiten bzw. darüber
nachdenken, wie sie das bewerkstelligen können, plant Polen die
Wiedereinführung der Atomkraft. Es gibt jedoch Chancen, dagegen
anzugehen und den Neubau polnischer Atomkraftwerke zu verhindern ...
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| Das war das Jahr 2011 - Über den
Tellerrand |
| 2011 steht für den
ungebrochenen Widerstand und die Fortsetzung der Großen Demonstrationen
hunderttausender Menschen im Kampf gegen die "Laufzeitverlängerung" der
wespenfarbenen Bundesregierung. Und es war das Jahr, in dem es zum
zweiten Mal in der Geschichte des Atomzeitalters zum Super-GAU kam. Das
Seebeben vor der Küste Japans, das zum Auslöser der atomaren
Katastrophe von Fukushima wurde, war - in Verbindung mit weiteren
Großdemonstrationen - auch der Beginn vom Ende der Laufzeitverlängerung
...
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